Ich habe das Buch von der ersten Seite an verschlungen. Jede freie Minute habe ich zum Buch gelangt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Begeistert haben mich die realistische Darstellung der Katastrophe, aber auch die offensichtlich erkennbaren Unterschiede zwischen der breiten Bevölkerung, die ganz anders unter dem Stromausfall zu leiden hat, und der Führungs- und Entscheidungsebene.
Etwas gruselig fand ich, kurz nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, in den Nachrichten zu hören, dass Österreich und Europa knapp an einem Blackout vorbeigeschrammt ist.
Lieber Herr Elsberg, ich habe das Buch zu Weihnachten von einem lieben Kollegen bekommen, der dieses Buch in den letzten Jahren schon mehrfach verschenkt hatte. Nett fand ich sein Feedback, dass er es auch an einen Lokalpolitiker verschenkt habe mit der Anmerkung, dass seiner Meinung nach alle Politiker dieses Buch gelesen haben sollen!
Und dieser hatte es tatsächlich gelesen und bunkert seit dem einige Bunsenbrenner im Keller!
Nun habe ich es im Lookdown 2020/2021 verschlungen. Wenn man so ein Buch in einer Zeit, in der uns zwar „verboten“ wird, soziale Kontakte zu pflegen, aber immerhin Strom, Heizung, Telefon, Internet und die notwendigen Einkaufsmöglichkeien zur Verfügung stehen, bringt das ganz neue Aspekte auf das Thema. Uns geht es im Lookdown immer noch sehr gut, es könnte viel schlimmer sein.
Aber: ich glaube nicht, dass man schon nach 8 Tagen eine staatlich organisierte Lebensmittelverteilung benötigt. Unsereins hätte da schon mal den Grill im Garten angeschmissen. Im Februar hätte man doch über Schnee und Regentonne Wasser gezapft? Klar, in dichten Innenstädte schwierig.
Außerdem fand ich es unglaubwürdig, dass Rinderhälften in einem Laster gleich ein Tag nach Stromausfall verdorben sein sollen
Und dass schon am Tag 7 der Schwarzmarkt so unverholen anlaufen soll.... ich weiß nicht so recht.
Ausgesprochen gut fand ich, dass bei den Krisenstäben auch Soziologe*innen eingebunden waren. Das ist bestimmt gut, auch die Anwesenheit von Philosoph*innen hätten eine Berechtigung!
Auch wenn das Buch schon 8 Jahe alt ist, hatte ich es sehr spannend empfunden. Ich werde demnächst die Empfehlungen für diindividuelle Vorbereitung zum Katastrophenschutz beherzigen!
Herzlichen Dank für die Anregungungen
Monika Sertl
Als Fachmann im Bereich der Gefahrenabwehr, für mich ein absolut realistisches Szenario. Das Buch stimmt mich nachdenklich, wie abhängig unser Leben von Strom ist. Und wie wenig Selbstschutz in der Bevölkerung vorhanden ist. Ja, ich glaube sogar, es würde noch schlimmer ablaufen! Ein Buch mit Gänsehaut-Feeling, das nachdenklich stimmt und nicht weit weg von der Realität ist.
Demnächst sollen in Deutschland alle Heizungen mit digitaler Technik ablesbar sein, wir bekamen jüngst ein Schreiben dazu...
Das Buch hat mich (vor Jahren) gefesselt, spannend und nah am JETZT, was das Szenario noch glaubwürdiger bzw. authentischer macht.
Ich habe es verschenkt, empfohlen - gerade wieder. So bin ich auch auf die Seite des Buches geraten - Jahre später. Natürlich war ich gespannt auf weitere Bücher des Autors, fand aber "Blackout" am beeindruckendsten.
Spannend, wie ich es bereits von Marc Eisberg kenne. Helix ist ein Roman, der wieder tipaktuelle politische (kritische) Themen vereint und spannend in eine - beziehungsweise mehrere - Geschichten zusammenfügt. Wie der Name vielleicht schon verrät, hat es in Helix viel mit DNA beziehungsweise Biologischen Veränderungen dieser zu tun. Einerseits die genetische Veränderung von zumbeispiel Pflanzen aber auch der Kinderwunsch, der durch fortschreitende Wissenschaft verbessert und sogar in andere Dimensionen ausgebaut werden kann. Und natürlich die Möglichkeit genetisch auf ein Individuum angepasste Viren zu entwickeln.
Spannend wie eh und je, der Schreibstil von Marc Eisberg ist super spannend und mitreißend. Direkt zu Beginn geht es fesselnd los und reißt den Leser mitten ins Geschehen rein. Auch wenn sich das Buch an manchen Stellen etwas gezogen hat, was auf den über 600 Seiten ein zwei mal vorkommt, kann ich es jedem Fan nur empfehlen.
Jan Wutte ist gerade auf dem Weg nach Hause als sich direkt vor seinen Augen ein Autounfall ereignet. Dieser Autounfall war jedoch kein Unfall sondern kalkulierter Mord und Jan ist der einzige Zeuge. Im Auto saß der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson, dessen Ziel es war Wohlstand für alle zu ermöglichen.
Die Mörder wollen nicht, dass Jan überlebt und alles der Polizei meldet. So beginnt eine spannende Verfolgungsjagd.
Nachdem ich von „Blackout“ total begeistert war, habe ich beschlossen ein paar andere Bücher von Marc Elsberg zu lesen, in der Hoffnung, nochmal so stark in den Bann gezogen zu werden. Aber es kam leider anders. Die Idee, welche sich hinter „Gier“ versteckt, finde ich sehr gut und regt auch zum Nachdenken an. Allerdings hat mich die damit verbundene Geschichte nicht ganz überzeugt. Es wirkt alles eher gestellt und konstruiert. Es gibt für meinen Geschmack zu viele Zufälle, bei denen ich dachte, dass diese nicht möglich sind. Die Charaktere in dem Buch sind auch eher oberflächlich und bedienen zu viele Klischees. Das Buch kann leider nicht das Niveau von „Blackout“ nicht erreichen. Nachdem ich ein Buch gelesen habe, frage ich mich immer, ob ich daraus etwas mitnehmen kann. Bei diesem Buch war das leider nur sehr wenig. Deshalb gibt es von mir 2/5 Sternen
In unserer derzeitigen Situation, in der ein pandemischer Virus die gesamte Welt bedroht und der eingangs dieses Buches beim Namen (SARS) genannt wird - ein unheimliches, furchterregendes Buch, das am Schluss den Ausgang des Erregers in China erkennt und die jetzige Lage haarscharf beschreibt!
Hallo und guten Tag Herr Elsberg,
gestern habe ich Ihr spannendes und zugleich interessantes Buch fertiggelesen.
Ich bin zwar weder ein Mathe- noch Physikgenie, dennoch hat mich Ihre Bauernfabel fasziniert. Noch lange habe ich mit Ihrer These nicht abgeschlossen und werde mich noch mehr darüber informieren. Ihr Geschriebenes wird mich noch lange beschäftigen.
Als Autor kann ich mir keine größere Anerkennung vorstellen, als dass sich Ihre Leser auch noch nach dem Lesen lange über Ihr Geschriebenes Gedanken macht.
Danke!
Herzliche Grüße aus der Nibelungenstadt
Irene Minge
Lieber Marc Elsberg,
in all Ihren Werken ist man ohnehin gefesselt durch die spannende Storyline und die menschlichen, normalen Protagonisten.
Sie sind aber der einzige Autor, dem es - von Frank Schätzing mal abgesehen - gelingt, sachbezogene und wissenschaftliche Hintergründe zu den Themen unserer Zeit auf verständliche Art und Weise zu transportieren.
Dies gilt insbesondere für GIER, das aktuelle Werk, denn durch dieses Buch werden viele verstehen, dass ein "weiter wie bisher" keine Option mehr ist, wenn wir als Gesellschaft die aktuellen Krisen nicht nur irgendwie überstehen wollen, sondern daraus lernen müssen um in eine bessere Welt für alle zu gelangen.
Die These: "Durch Kooperationswirtschaft erreichen wir mit weniger Aufwand mehr Ertrag" ist wahrscheinlich der elementare Ansatz für unser aller Zukunft.
Herzliche Grüße
Erich Hambach
Dass Geld die Welt regiert, ist keine neue Erkenntnis. Ebenso wenig, dass wenige viel und viele wenig besitzen. Genau das ist die Grundlage, auf der die Geschichte aufbaut. Elsberg bauscht sein Setting für meinen Geschmack allerding etwas zu sehr auf. Denn wir befinden und vor dem Hintergrund eines Weltwirtschaftsgipfels in Berlin, bei dem es um nichts weniger als den Zusammenbruch der Weltwirtschaft aufgrund einer Finanzkriese geht. Alles geht den Bach runter, kann man aus den ersten Kapiteln herauslesen. Dann geschieht ein Mord an einem Nobelpreisträger, der nicht weniger als die Lösung für das desaströse Wirtschaftssystem gefunden hat. Ein unbeteiligter Zivilist wird Zeuge des Mordes und steht fortan als Verdächtiger ganz oben auf der Liste der Killer.
Es entspinnt sich eine rasante Flucht resp. Verfolgungsjagd durch Berlin. Innerhalb von gerade einmal 24 Stunden hetzen wir mit den Figuren durch die Story vom Mord bis zur vermeintlichen (Finanz-)Weltrettung. Langeweile kommt da garantiert nicht auf. Eingestreut ist eine möglichst verständliche Erläuterung des Weltwirtschaftssystems, seiner Schwächen und nicht zuletzt des bahnbrechenden Lösungsansatzes. Bisschen viel? Das dachte ich mir auch. Für Laien verständlich? Bedingt. Es bedarf schon an Grundkenntnissen, um verschiedene Mechanismen nachvollziehen zu können. Umso einfacher und einleuchtender erweist sich hingegen die Lösung des Ganzen. Darum bleibt vor allem ein großes Unverständnis hängen: Wenn die Lösung so einfach ist, warum wird sie nicht längst angewandt? Macht es sich der Autor hier nicht etwas einfach? Das Ende kommt zudem etwas kurz daher. Lösung gefunden, nun können alle nach Hause gehen. Und was? Ihr Leben wie bisher weiterleben? Alles vergessen, was geschehen ist?
Fazit: Spannende Verfolgungsjagd meets die Lösung all unserer (wirtschaftlichen) Probleme. Zu Ende gedacht wird das nicht und verpufft daher vermutlich genauso wie die vermeintliche Lösung im Nichts.
Lieber Marc,
mit großer Leidenschaft habe ich gerade Dein neuestes Werk verschlungen, es wird mir mit einem lachenden und einem weinenden Auge in Erinnerung bleiben.
Dein Kerngedanke und die Grundaussage sind natürlich vollkommen richtig, dass Empathie und Kooperation das Leben aller reicher and lebenswerter machen würden. Wenn sie von allen gleichermaßen betrieben würden... theoretisch. In der Praxis hat das jedoch vor langer Zeit schon eine Gruppe von Menschen für sich erkannt und schöpfen den von Dir beschriebenen Mehrwert der Kooperation für sich selbst ab: Priester, Könige oder Kanzler zum Beispiel, die nichts selbst produzieren und statt dessen von dem gesellschaftlich geschaffenen Mehrwert der kooperativen Produzenten leben.
Um ihren Status aufrecht zu erhalten benötigen Sie herrschaftssichernde Instrumente wie Polizisten und Beamte, was weitere Teile des Mehrwerts auffrißt, Armeen um ihre Einflußsphären gegeneinander abzusichern und Staatssicherheitsdienste um diese Instrumente der Macht kontrollieren zu können. Der real verfügbare Teil der Allmende schrumpft so weiter und weiter, je mehr je komplexer die staatlichen Systeme werden.
Es geht also neben dem von Dir so genial geschriebenen Problem der kannibalistischen Konkurrenzwirtschaft gegenüber einer kooperativen Gemeinschaftlichkeit auch um die Reduktion dieses Wasserkopfes, den die Macht selbst geschaffen hat. Um weniger Staat und um mehr Selbstbestimmung, so wie schon von den alten Anarchisten wie Proudhon und Bakunin beschrieben, bevor sie sich auf die schnelle Herbeiführung ihrer Ideale mit gewaltsamen Mitteln versteiften. Die Gewalt meinten sie zu benötigen, weil die Menschen eben leider nicht alle von sich selbst heraus altruistisch und empathisch handeln, sondern das Leben als ein einziges Machtstreben (Nietzsche) interpretieren, was auch durch das Prinzip der individuellen Meinungsfreiheit moralisch gedeckt ist... Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden (Luxemburg).
Diese Dilemma aufzulösen zu versuchen, neue Ansätze zu finden und gegen die aufziehende Sturmfront anzuschreiben, das hast Du mit deinem Roman "Gier" getan und dafür danke ich Dir aus ganzem Herzen.
Sincerely Yours,
AlexR
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung handelt es sich bei der Bauernfabel um das Konzept von Raiffeisen aus dem 19. Jhdt. Die Bauernfabel (und die Raiffeisen-Idee) macht doch auch einfachen Gemüter klar, das Kooperation Vorteile hat. Warum hat sich das nicht durchgesetzt? Warum vermehrt sich das (Welt-) Vermögen trotzdem in den Händen einiger weniger? Warum unternimmt der Staat, als Vertreter seiner Bürger, nichts um die Interessen der Bürger zu stärken? Im Cum-Ex-Skandal hat der Staat jahrelang zugeschaut, wie Steuergelder von arm nach reich geflossen sind. Warum? Hier ist das Buch leider nicht darauf eingegangen. Trotzdem sehr spannend - das Buch und das Thema!
Lieber Marc, Vielen Dank, dass Sie das hoch aktuelle Thema so spannend aufgegriffen haben, auch wenn bei mir beim Lesen das politische Thema überwogen hat. Ich beschäftige mich schon lange mit der Frage wie eine Gesellschaft gestaltet werden könnte, um allem gerecht zu werden, wobei ich gelegentlich wirklich gedacht habe, dass Sie versucht haben, die Ideen aus dem damaligen Osten umzu setzen, was nicht gelungen ist, da es an der Gier der "Mächtigen" gescheitert ist. (Und an vielem anderen mehr). Ich würde mir wünschen, über den fachlichen Inhalt zu diskutieren, alles habe ich nicht verstanden, und ich denke, so ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht.
Nochmals herzlichen Dank, bin gepannt auf das nächste Buch.
Ihre Petra Rode
Habe bislang alle Ihre 4 Romane mit Interesse gelesen, Rang 1 Black Out, 2 Helix, 3 Zero 4 Gier (fand ich schwächer), siehe meine Rezensionen bei Amazon.
Vorschlag für Ihren nächsten Thriller: Anthrax-Attacke von 2001, bei uns fast ein Tabu, wundere mich, warum das Buch von Greame MacQueen bislang nicht übersetzt wurde. "Anthrax Deception" - Das wäre ja ein toller Stoff, in Helix erwähnen Sie diesen Fall ja selbst.
Bin gespannt auf Ihren nächsten Roman.
Lieber Marc!
Gratuliere zu diesem faszinierenden, spannenden, fesselnden Buch (Helix)!
646 Seiten. Perfekte Urlaubslektüre! Habe das Buch in 5 Tagen ausgelesen.
Von der 1. Seite weg spannend erzählt; viele verschiedene Schauplätze - man muss sich wirklich hineindenken! Ich konnte das Buch fast nicht weglegen. Super recherchiert! Ernste Thematik - regt zum Nachdenken an...
Ein Buch von Marc Elsberg ist für mich eigentlich immer ein Garant für einen gut recherchierten, spannenden Wissenschaftsthriller, der mich zumeist mit viel Stoff zum Nachdenken zurücklässt.
Und da ich selbst einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund habe, fand ich sein gewähltes Thema für „Gier“ natürlich ganz besonders spannend.
Wenngleich mich das Buch nicht wirklich enttäuscht hat, so genial wie „Blackout“ war es nicht. Damit konnten aber auch „Zero“ und „Helix“ nicht mithalten.
Handlung
Kurz gesagt: Die Geschichte ist ein ständiger Mix aus Verfolgungsjagd und ökonomischer Vorlesung.
Charaktere
Die Ausgestaltung der Charaktere dient der Lesbarkeit und Vereinfachung der Thematik. Dabei wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Der Protagonist Jan Wutte, ein „einfacher“ Krankenpfleger, dient als Vermittlungshilfe komplexer Zusammenhänge. Er stellt die Fragen, die dem Leser durch den Kopf gehen. Beantwortet werden sie von der zweiten Hauptfigur, dem Millionär Fitzroy Peel, ein hochintelligenter Analyst mit Faible für ökonomische Konzepte und Mathematik.
Unterstützt werden sie von einer Gruppe ökonomischer Widerstandskämpfer, gebildet und gut vernetzt – also alles andere als ein „chaotischer Demo-Haufen“.
Ihnen gegenüber stehen zum einen zwei Söldner, angeheuert von dem großen Unbekannten, und zum anderen zwei Polizisten; die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sprachstil
Marc Elsberg schreibt spannend und temporeich. Manchmal fühlte ich mich an Frank Schätzing oder Dan Brown erinnert, bei Ersterem wären jedoch vermutlich mehr Leute gestorben und Letzterer hätte die Verfolgungsjagd wohl mit einigen touristischen Highlights versehen.
Das Buch eignet sich daher leider nicht für meine literarische Weltreise, da der Schauplatz Berlin beim Lesen wenig präsent erscheint.
Ich muss gestehen, dass mir der Sprachstil manchmal etwas zu salopp war, wenn es um umgangssprachliche Dialoge ging.
Thematik
Grundgedanke des Buches ist der kürzlich erfolgte mathematische Beweis, dass Kooperation Wachstum und Wohlstand mehr fördert als Nicht-Kooperation.
Um die Mathematik dahinter zu verdeutlichen, bedient sich der Autor der sog. Bauernfabel.
Was mir dabei gut gefallen hat, sind die Graphiken zur Veranschaulichung der Theorie. Das hätte ich jetzt in einem Thriller nicht unbedingt erwartet.
Doch leider wird die gezeichnete Bedrohung nicht so deutlich, wie bei Blackout, Zero oder Helix. Das Buch hat einfach nicht den gleichen schauderhaften Nachhall wie seine Vorgänger.
Cover
Das Cover passt für mich nicht wirklich zum Inhalt, das Containerschiff lässt zwar Handel und Export vermuten, nicht aber eine Debatte über Kommunismus versus Kapitalismus.
Fazit
Ich hoffe, die Rezension kommt nicht zu negativ rüber, denn mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Da die Thematik jedoch ausgesprochen komplex und voller Fachbegriffe ist, die nicht alle (ausreichend) erklärt werden, wäre eine Affinität zu Ökonomie und Mathematik sowie ein gewisses wirtschaftswissenschaftliches Grundverständnis sicher von Vorteil.
„Gier“ bietet ein wissenschaftliches Rätsel, Konzepte und Theorien aus Wirtschaft und Mathematik, eine Verfolgungsjagd durch Berlin – dazu Intrigen, Macht und Politik sowie unfähige Polizisten und gut organisierte Rebellen.
Hört sich doch spannend an oder?
Marc Eisberg zieht mich in den Bann. Er erkennt die Wünsche und Ängste der Menschen und zeigt auf,dass Grenzen des Machbaren und Ethischen stets verschoben werden , je nach Informationen und Perspektiven der Menschen. Herrlich, spannend faszinierend. Ich freue mich schon auf die Lektüre Gier.
Dürfte ich mir ein Buch von Herrn Elsberg wünschen,wäre es H2O.
(Maja Lunde hat das Thema grandios aufgegriffen.) Unser Wasser ist ein hohes gut und nach der Dürre im Letzten Jahr auch vielen wieder kostbar. Kostbar genug?
Herzliche Grüsse aus dem Norden
Mich persönlich hat das Buch auf die Reise mitgenommen und wenn ich die aktuelle, durch Corona in der Krise befindliche, sozioökonomische Realität betrachte, trifft das Buch auch aktuelle Themen. Mag sein, dass der Krimi-Faktor etwas zurückbleibt und die Handlung in Teilen Stereotype bedient, doch zusammengefasst, hat mich das Buch gefesselt und die zugrundeliegende Theorie zu Recherche animiert.
Mir wurde das Buch mit den Worten "Das ist was für dich" in die Hand gedrückt. Der Roman hat mich sehr gefesselt, aber auch einige Gedanken beschert. Der Autor hat es geschafft mich über mehrere Abende hinweg zu fesseln. Bis zu den letzten Seiten hatte ich viele Ideen, wie der Roman ausgehen könnte. Vielen Dank für dieses Werk! Man muss kein wissenschaftlicher Alleswisser sein um diesen Roman interessant zu finden. Ich habe das Buch inzwischen auch verschenkt.
Stell dir vor, du willst bloß erste Hilfe bei einem Autounfall leisten und gerätst plötzlich ins Visier eiskalter Killer und wenn das noch nicht genug ist, ist auch noch die Polizei hinter dir her, die seltsamerweise dich für einen skrupellosen Mörder hält.
Herzlich Willkommen im Ausgangsszenario von Marc Elsberg's aktuellem Thrillerstreich: "Gier - Die Welt am Abgrund". Nachdem mich Elsbergs Debüt "Black Out" wie so viele andere in Euphoriestürme ausbrechen ließ und mir gleichzeitig ein mehr als unbehagliches Gefühl bescherte, als bei der eigenen Selbstreflexion klar wurde, wie sehr man eigentlich vom Stromnetzwerk abhing und wie angreifbar man damit war, war ich natürlich sehr gespannt etwas Neues von Elsberg zu lesen.
Am Ende der Lektüre von "Gier", war ich allerdings enttäuscht. Die Geschichte über eine Welt in der nächsten Wirtschaftskrise und dem Altenpfleger Jan Wutte, der zufällig ins Visier von Auftragskillern gerät, ist ganz nett, mehr aber auch nicht. Auch den erzählerischen Aspekt mit der revolutionären Idee eines Nobelpreisträgers, mit der er ein ganzes System zum Einsturz bringen und neu aufzubauen gedachte, konnte mich am Ende nicht überzeugen.
Es fehlte der Geschichte der Glanz, die Originalität und den unverwechselbaren Realismus, den man noch mit "Black Out" verbunden hat.
Ein Unschuldiger, der eigentlich nur helfen wollte und einen ehrbaren Beruf ausübt, bei dem er überdies auch noch schlecht bezahlt wird, dieses Szenario gab es zudem außerdem auch schon so oft, das es im Zusammenhang mit der Geschichte oft schwerfällig und nicht überzeugend wirkte. Zudem nahm es auch noch fast den gesamten Realitätsanspruch aus der Handlung und Elsbergs Romane leben eigentlich von den fast schon beängstigenden realen Handlungssträngen.
Sicherlich sind die anderen behandelten Themen im aktuellen Elsberg Thriller auch uns bekannte Themen. Klimawandel, die immer mehr wachsende Schneise zwischen reich und arm, das Erstarken einer besorgniserregenden rechten Bewegung, doch ungeachtet ihrer Priorität werden sie hier leider zu wenig angeschnitten und bleiben somit eher Nebenthemen.
Die immer wieder angeschnittene mathematische Komponente in "Gier" war manchmal durchaus interessant, doch weiß ich am Ende nicht, ob mir das nötige mathematische Wissen dafür gefehlt hat, denn nach manchen Abschnitten hatte ich nicht wirklich mehr das Gefühl der Handlung folgen zu können.
Während der Lektüre gab es demnach einige Schwierigkeiten für mich zu überwinden und da mich das Ende des Romans auch nicht überzeugen konnte,
bleibt "Gier" leider für mich ein gewöhnlicher Thriller, der schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwinden wird.
Zum Inhalt:
Als an einem Tag im Februar nach und nach die Stromnetze in Europa zusammenbrechen, kommt es zum totalen Blackout. Die Betreiber sind ratlos. Als Pietro Manzano, ein italienischer IT-Spezialist, einen Hackerangriff vermutet und dies den Behörden mitteilen will, gerät er selbst unter Verdacht ...
Meine Meinung:
Es ist m.E. ein „typischer Elsberg“, der sich durch die Mischung von fiktivem Thriller und echtem Faktenwissen auszeichnet. Und obwohl ich so etwas mag, habe mich doch zunächst durch das erste Drittel „quälen“ müssen, bevor ich in der Story „angekommen“ bin.
Für mich war der Beginn der Geschichte zu sehr von einer Art Bestandsaufnahme der komplexen Ereignisse, Auswirkungen und Abläufe geprägt und somit nicht einfach zu lesen.
Auch hatte ich ein mulmiges Gefühl, ein Buch mit diesem Szenario gerade jetzt in „Corona-Zeiten“ zu lesen. Es hat die Geschichte noch beklemmender gemacht.
Im weiteren Verlauf der Story hat sich die Spannung immer weiter zugespitzt, so dass ich nicht mehr verstanden habe, warum ich mich anfangs nicht damit anfreunden konnte. Und das „Finale furioso“ hat mich auch dafür belohnt, dass ich nach Jahren mal wieder zu so einem dicken Buch gegriffen habe.
Fazit: Alle, die mich darin bestärkt haben, dieses Buch endlich zu lesen, hatten Recht!
Bewertung:
Das Cover ist bombe - oder passender geschrieben; ausfallend (blackout) bombastisch! :-D Ein besseres Foto samt Titel und Verschmückung kann nicht gewählt werden! Ein unheimlich unheimlicher Blickfang. ;-)
Für Diejenigen, die noch nie einen Blackout mitbekommen haben oder von einem wissen: Es gibt sie wirklich. Der Autor hat eine unglaublich tolle Recherche um sie betrieben; die Blackouts, die die Charaktere in der Geschichte aufgreifen, gab es tatsächlich. Ich habe einige aus den Nachrichten die letzten Jahre vernommen. Es handelt sich hier also um keine Science-Fiction-Erfindung, sondern um brutale Realität, die jeden von uns ereilen kann!
Sehr schön schaurig und authentisch hat der Autor so einen Blackout rund um den Globus inszeniert. Bei einem Hörspiel ist es immer problematisch, wenn sehr viele Charaktere auftauchen und zwischen Zeiten oder, in diesem Fall, Länder hin- und hergesprungen wird. Man kann eben nicht schnell mal zurückblättern und nachschauen. Nach mehrerem Aussprechen einiger Namen, konnte ich die jeweiligen Personen dazu auch zuordnen. Mir war das an Charakteren und Schauplätzen zu viel Input, der aber auch nötig war, und der Geschichte somit Glaubhaftigkeit verleiht. Der Autor kann ja nicht ernsthaft ein weltweites Geschehen in den Mittelpunkt stellen und nur ein Land und seine Charaktere zu Wort kommen lassen. Hier wurde gut entschieden, dass die Geschichte ein Hörspiel mit vielen Sprechern für die verschiedenen Charaktere sein soll. Als Hörbuch wäre es für den einen Sprecher doch sehr anstrengend und die Atmosphäre des Schauspiels käme auch nicht so lebhaft authentisch zur Geltung.
Piero Manzano, Informatiker und ehemaliger Hacker, hat immer die Nase vorn und weiß, was wo abgeht. Leider wirkte er auf mich zu perfekt, auch wenn der Autor seine Vergangenheit als Hacker und Knasti eingebracht hat. Er wird hier als "Held" aufgebaut, und mir als Zuhörer wird das Gefühl vermittelt, er weiß und kann alles. Das erinnert mich an die klassischen Klischee-Hollywoodfilme, bei dem es immer eine Person gibt, die den Film trägt und übermenschlich ist. Während der Szenarien, die sich auf der ganzen Welt abspielen, kämpft er sich durch alle Widrigkeiten, um zu retten, was zu retten ist. Vor allem unter den gegebenen Umständen wie Lebensmittelknappheit, Schlaflosigkeit, Gewaltexzesse ... Etwas unglaubwürdig wirkt diese Ein-Mann-Show natürlich auf mich, da es so ganz sicher nicht geht.
Der Hacker und der Blackout Verantwortlichen kommt hier auch wenige Male kurz zu Wort, sodass man einen Eindruck von seiner Motivation bekommt. Allerdings ist die Auflösung, wer das Ganze verursacht, am Ende doch recht undurchsichtig und nicht realistisch erzählt. Erstens habe ich nicht ganz verstanden, wer es denn nun genau ist, das wird in meinen Augen eher schwammig berichtet - im Gegensatz zum Blackout selber und seine Folgen. Ich habe verstanden, wo Derjenige mal gearbeitet hat und wieso er es getan hat, aber so richtig hinter seiner Persönlichkeit bin ich nicht durchgeblickt. Das ging am Ende so schnell, als ob keine Zeit mehr für eine ausgeschriebene Aufdeckung wäre. Zweitens ist es nicht realistisch, dass heutzutage nur ein Mann so einen weltweiten Blackout für so lange Zeit (muss man ja auch bedenken) auslösen kann - neben all der weltweiten Expert-Profis! Das wirkt dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen.
War doch klar, oder?! Das Riesen-Ego der mächtigen Leute, denen es nur um Profit und ihr Rechthaben geht, werden hier auch sehr schön aufgeführt. Das ist doch ganz typisch und ich finde es sehr gelungen, wie der Autor auch diese Seiten der Menschen in solchen Fällen erzählt. Die gehören eben auch dazu! Ich bin sehr begeistert darüber, dass der Autor viele verschiedene Blickwinkel aufgegriffen und im Chaos kombiniert hat, auch die menschlichen Charakterzüge, die bei Ausnahmezuständen zum Vorschein kommen, wie Angst, Aggressionen, Habgier, Machthunger, Misstrauen ... und alles, was diese auslösen.
Schön finde ich hier auch, dass zwischendurch immer wieder mal ein Fazit zu den bis dato Geschehnissen von den Charakteren erfolgt. Es werden die bisherigen Systemausfälle und seine Folgen darauf von vereinzelten Charakteren zum Expertenteam abgegeben und analysiert. Für mich als Zuhörerin war das ein tolles, kurzes Update zu den Geschehnissen bis zu den jeweiligen Zeitpunkten. Beim ersten Mal dachte ich, ich sei mit dem Hörspiel durch - bis ich dann gesehen habe Ups, da sind ja noch zwei CDs! XD Herrlich!
Ich glaube, uns allen ist gar nicht richtig bewusst, was alles mit dem Strom zusammenhängt. Auch ich habe ganz neu und anders darüber nachgedacht. Meine Familie hatte schon Zeiten, in denen sie zwei Wochen ohne Strom und warmes Wasser auskommen mussten, weil wir die Rechnungen nicht bezahlen konnten. Das hieß für uns: kein Kochen, kein Kühlen, Kein Warmwaschen (habt ihr eure Haare mal mit eiskaltem Wasser gewaschen? Das brennt furchtbar an der Kopfhaut!), kein Wäschewaschen, Kein Fernsehen oder andere ähnliche Geräte, Kein Lesen (es sei denn, man hat Kerzen) ... Als Jugendliche wusste ich nicht, dass kein Strom zu haben auch bedeutet kein warmes Wasser zu haben. Das Wasser, das aus dem Hahn rauskam, war manchmal sogar braun. Das waren Momente, in denen ich dachte, ich wäre in Afrika. Das glaubt einem hier keiner! Und ich würde es auch nicht berichten, wenn es nicht zur Geschichte passen würde. Ich glaube, dass wirklich sehr viele Menschen nicht wissen, was alles am Strom hängt - und genau das hat der Autor sich zu Nutze gemacht und miteingebaut. Was passiert, wenn der Strom ausfällt? Am ersten Tag? Am zweiten Tag? Zwei Wochen ohne Strom? Ich habe zum Beispiel nie darüber nachgedacht, was es für Krankenhäuser oder Tankstellen heißt ... Gut, ich fahre keine Auto, aber dennoch. Der Autor spielt mit unseren Ängsten und steigert das Tempo der Folgen des Blackouts mit jeder Hörstunde und lässt uns spüren, wie der Verlauf eines solchen Szenarios mitsamt seinen Konsequenzen in Wirklichkeit aussieht.
Ich möchte noch zu den Sprechern und ihren Stimmen kommen; Dietmar Wunder ist ja einer meiner Lieblingssprecher ... :-D Auch hier beweist er wieder sein Sprecherkönnen, indem er als Erzähler verschiedene Aspekte der Geschichte mit seiner samtig starken Stimme hervorhebt. Bei ihm muss ich immer aufpassen, weil er doch recht erotisch spricht (in meinen Ohren) ... da könnte ich annehmen, es handle sich hier um einen Softporno. XD Aber natürlich ist dem nicht so - keine Panik! ;-)
Im Ganzen hat die Stimmgewalt der einzelnen Sprecher zusammen eine explosive Atmosphäre geschaffen, die mir manchmal wirklich Gänsehaut und Schnappatmung beschert hat. Unglaublich authentisch und lebhaft sprechen die Sprecher die Charaktere und formen so ihre Eigenheiten und für sie typischen Sprechmerkmalen. Die waren für mich erstaunlicher weise rauszuhören. Ich behaupte wirklich, dass das Buch hierzu diese Atmosphäre nicht so lebendig und beklemmend wiedergeben kann. Das Hörspiel wirkt gerade wegen der wechselnden Sprecherstimmen unheimlich realistisch und sehr nah im Geschehen. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass einige der Charaktere direkt neben mir wären, so intensiv haben die Stimmen auf mich gewirkt. Unheimlich, schrieb ich ja! :-D
Fazit:
Ich war nie ein voller Elektronik-Fan, genau aus solchen Gründen. Alles wird digitalisiert, aber niemand macht sich Gedanken über Blackouts. Ich arbeite lieber mit Papier. Ist zwar umweltunfreundlicher, aber viel sicherer und auch für unser Gehirn viel besser für Infoaufnahmen. Durch dieses Hörspiel fühle ich mich nur bestätigter in meiner Vorgehensweise!
Wer noch immer glaubt, ein Stromausfall sei nicht gruselig, sondern eine pragmatische Sache, der wird hier eines besseren belehrt! Sehr gut umgesetztes Gesellschafts-Szenario, das wir gerne aus Bequemlichkeit ignorieren! Tolle Recherchearbeit vom Autor, die er spannungsgeladen und fesselnd umgesetzt hat. Die ausdrucksstarken Sprecher konnten mich voll einnehmen und gruseln. :-D Ein temporeicher Thriller mit authentischer Atmosphäre, dass mich ordentlich durchgeschüttelt hat! Mir tut es sehr leid, dass ich keine 5 Sterne vergeben kann, da der Autor sich sehr in die Geschichte und ihre vielen weiten Blickwinkeln reingekniet hat - das merkt man einfach -, aber es sind zu viele Unstimmigkeiten und realitätsferne Aspekte dabei.
Nichts für Menschen mit dünnen Nerven oder Jenen, die nicht wissen möchten, was wirklich passieren kann, wenn es passiert! Denn die Geschichte hallt nach und verändert das Denken bezüglich Gesellschaftsproblematiken. Schnappatmung und Gänsehaut gibt's gratis dazu! ;-)
Fesselndes Buch (wie alle Bücher von Herrn Elsberg), fundiert recherchiert, spannend aufgebaut, zu aktuell kritischen Entwicklungen.
Inhalt
Grundsätzlich fand ich die Story mega interessant und spannend. Es war faszinierend zu sehen, wie schlecht es uns ohne Strom gehen würde. Man fängt definitiv an sich paranoide Gedanken zu machen, denn Marc Elsberg hat echt gut und viel recherchiert.
Allerdings hatte ich leider das Gefühl, dass er ZU viel recherchiert hat und extrem stark versucht hat, alle Details einzubringen. Dazu hatte man manchmal das Gefühl, dass das Buch nur der Schwarzmalerei dient, statt einfach zu unterhalten. Zudem hast mir der Thriller-Aspekt gefehlt. Ja, das Buch löst ein unangenehmes Gefühl aus, war aber nicht das spannende, mitfiebernde Erlebnis, das ich von einem Thriller erwartet hätte.
Dafür, dass das Buch so lang ist, passiert das Ende ziemlich schnell. Zwar kommt zwischendurch immer wieder irgendwas dazwischen, das zieht das Buch allerdings eher in die Länge, als Spannung aufzubauen. Mit dem Ende bin ich auch inhaltlich nicht zufrieden, aber das liegt eher dran, dass ich mir was anderes erhofft hatte. Das hier ist also kleine richtige Kritik.
Charaktere
Die Charaktere fand ich leider auch nicht alle perfekt. Außer von Monsano bekommt man leider von kaum einem detaillierte Infos. Die beiden Mädels habe ich zwischendurch öfter verwechselt, was gelegentlich zu Verwirrung geführt hat. Auch die Ortswechsel fand ich oftmals verwirrend.
Der Erzählstil des Hörspiels war hingegen sehr abwechslungsreich. Ohne die verschiedenen Stimmen hätte ich, glaube ich, gar nicht mehr durchgeblickt.
Cover
Das Cover finde ich ansprechend, auch wenn es schlicht gehalten ist. Ich mag die Farbkombination Rot-Schwarz seh gerne und finde das Cover passt gut zum Buch.
Fazit
Das Vuch ist zwar sehr gut recherchiert und es ist faszinierend zu sehen, was in so einem Fall passieren würde, jedoch schafft es es leider nicht, den Leser bei der Stange zu halten. Hätte man die Hälfte weggekürzt, hätte man nichts verpasst, denn das Buch ist sehr repetitiv. die Grundidee fand ich allerdings durchaus gut, jedoch würde ich das Buch so nicht als Thriller deklarieren. ich habe selten so lange für ein Buch gebraucht. Insgesamt gibt es 2,5 von 5 Sternen
Nach den Romanen Blackout bis Helix war ich sehr auf „Gier“ gespannt. Das Lesen hat sich gelohnt, spannend wie die anderen und interessante Hintergründe zur Geschichte. Schade, dass der Link zur Bauernfabel aktuell nicht funktioniert.
Nicht ganz so fesselnd wie BlackOut aber dennoch hochaktuell.
Schön wenn dieses Wirtschaftsmodell in der Zeit nach Corona angewendet werden könnte.
Selbst wenn man sich auf dem Gebiet der Genetik ein bisschen auskennt, zeigt einem dieser Roman, was uns wohl in Zukunft erwarten wird und dass es gar nicht mal so abwegig ist. Als Mediziner finde ich das sowieso super spannend, aber wahrscheinlich für jeden Wissenschaftsinteressierten eine Bereicherung!
Hallo Hr. Elsberg, in den letzten Nächten habe ich Blackout als Hörbuch gehört, ich arbeite als Krankenpfleger in der Psychiatrie, habe ein Faible für verschiedene Verschwörungstheorien und verbringe meine Freizeit im Mittelalter... Sehe mich bei einem Katastrophenszenario also gut aufgestellt
😂😂😂 Ich selbst betrachte, in unserer Gesellschaft, vieles als kritisch, gerade wieder durch Corona bestätigt, Danke für Ihr Buch, es hat mich sehr gut durch den Nachtdienst gebracht, lassen Sie uns hoffen, daß die beschriebenen Szenarien nie zur Realität werden... Es gibt da leider ein bizarre Beispiel im Internet, geben Sie doch mal "clever und smart, twin tower" ein aber vermutlich kennen Sie das Bild schon...
Mit freundlichen Grüßen, Jörn Verch
Marc Elsberg:
Gier - Wie weit würdest zu gehen
Er soll sie gefunden haben, die universelle Formel, die allen Wohlstand verspricht. Doch bevor Nobelpreisträger Herbert Thompson seine Erkenntnisse der Welt mitteilen kann, stirbt er zusammen mit seinem Assistenten. Ein Unfall, heißt es. Doch es gibt einen Zeugen, der gesehen hat, dass es Mord war. Deshalb sind die Mörder auch hinter ihm her...
Ein Thriller, der vor der Kulisse von Wirtschaftskrise spielt, der von Sparpaketen, Massenarbeitslosigkeit und Hunger erzählt. Wobei der Thriller nicht die bloße Verpackung für einen Sachbuch über wirtschaftliche Zusmamenhänge und die Triebkräfte des Kapitalismus ist, sondern der Motor, der die Erzählung in Gang setzt und in Bewegung hält. Das ist Wirtschaftskrimi at it's best - aufklärerische Spannung und spannende Aufklärung in einem Rundum-Gelungen-Paket.
rja
Das erste Buch,dass es geschafft hat mich dazu zu bringen noch vor dem Ende der Lektüre mir einen 14 Tage Notvorrat Eintopf,Wasserflaschen, Batterien und LED-Lampen, eine Campingtoilette und einen Thermoschlafsack zuzulegen! Kein Witz,denn dieses Buch erklärt die Ereignisse so realistisch und nachvollziehbar, dass man die Erfahrungen der Protagonisten keinesfalls einmal selbst erleben möchte! 😏
Kurz: Absolut zu empfehlen!