Der Fall des Präsidenten

Thriller

»Mr. President, Sie haben das Recht zu schweigen!« – Wenn Fiktion zur Realität wird – der neue Bestseller von Marc Elsberg!

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Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische Polizei den Ex-Präsidenten der USA im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshofs fest. Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende US-Präsident steht im Wahlkampf und kann sich keinen Skandal leisten. Das Weiße Haus stößt Drohungen gegen den Internationalen Gerichtshof und gegen alle Staaten der Europäischen Union aus. Und für Dana Marin beginnt ein Kampf gegen übermächtige Gegner. So wie für ihren wichtigsten Zeugen, dessen Aussage den einst mächtigsten Mann der Welt endgültig zu Fall bringen kann. Die US-Geheimdienste sind dem Whistleblower bereits dicht auf den Fersen. Währenddessen bereitet ein Einsatzteam die gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vor, um dessen Überstellung nach Den Haag mit allen Mitteln zu verhindern ...

Lesen Sie auch den aktuellen Thriller von Marc Elsberg: °C - Celsius! Ein Klimathriller, der alles auf den Kopf stellt.

Außerdem erhältlich:
Blackout. Morgen ist es zu spät.
Zero. Sie wissen, was du tust.
Helix: Sie werden uns ersetzen.
Gier. Wie weit würdest du gehen?

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  • Politik vs Menschenrechte – ein brisanter und top recherchierter Polit-Thriller

    Von: Seehase1977 Datum: 10. April 2021


    Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Douglas Turner, wird vom Internationalen Strafgerichtshof wegen seiner Kriegsverbrechen angeklagt und tatsächlich bei einem Besuch in Athen noch am Flughafen von den griechischen Behörden festgenommen. Eine Tatsache, die die USA und ihren amtierenden, mitten im Wahlkampf steckenden Präsidenten in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Das Weiße Haus fordert nicht nur die sofortige Freilassung Turners sondern droht dem Internationalen Gerichtshof und allen Staaten der Europäischen Union. Dana Marin, Juristin beim ICC hätte dieses Szenario nie für möglich gehalten. Doch bald gerät sie in ihrem Kampf, einen der mächtigsten Personen der Welt für seine Vergehen zur Rechenschaft zu ziehen, in die Schusslinie scheinbar übermächtiger Gegner…

    Meine Meinung:
    Marc Elsbergs Bücher greifen immer wieder wichtige, oft politische Themen auf und haben meist einen aktuellen Bezug. Sein neuestes Buch „Der Fall des Präsidenten“ hat mich gepackt und überzeugt. Gut recherchiert, spannend, informativ und trotz relativ hohen Anzahl an Seiten, kommt kein einziges Mal Langeweile auf.

    Es dauert ein bisschen, bis das Szenario dargelegt und alle in dieser Story vorkommenden Personen vorgestellt werden. Doch bald habe ich kein Problem mehr, die Figuren mit den richtigen Namen in Verbindung zu bringen und den Überblick über alles zu behalten.
    Temporeich und in relativ kurzen Kapiteln erzählt Elsberg seinen gewagten und für mich perfekt inszenierten Plot, der gekonnt Fakt und Fiktion miteinander verschmelzen lässt. Man muss schon bei der Sache bleiben, um die einzelnen Facetten des rasanten Wettstreites zu verstehen. Wer verfolgt welche Ziele, wer sind die Guten, welche die Bösen? Letztlich peitscht mich hauptsächlich nur eine Frage durch die Seiten: Ist es wirklich möglich, eine politisch mächtige Person wegen Verletzung der Menschenrechte zu Fall zu bringen, oder setzt der schier allmächtige Polit-Apparat alles in die Wege, um dies zu verhindern? Ein Kampf, David gegen Goliath.
    Ein nervenaufreibendes, von Machtspielen durchzogenes und detailliert geschildertes Gerichtsverfahren beginnt, dass absolut authentisch dargestellt ist und mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Natürlich kommt auch ein bisschen Action nicht zu kurz, die sich vor allem im großen Showdown Bahn bricht.
    Sehr gut und absolut passend in die Story eingebunden ist das Thema Soziale Medien und deren Einfluss auf ihre Nutzer. In unglaublicher Geschwindigkeit verbreiten sich über die diversen Dienste aktuelle und leider nicht immer der Wahrheit entsprechende News. Social Media dienen nicht selten als Meinungsfinder und Plattform für Fake News und Bashing. Die Protagonistin Dana Marin bekommt die negativen Seiten der modernen und schnelllebigen Welt am eigenen Leib zu spüren.
    In den meisten Fällen sind mir die einzelnen Figuren und ihre Geschichten wichtig. Wir haben es hier aber mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Personen zu tun und so werden nur einige von ihnen tiefgründiger gezeichnet, jedoch wirken alle auf mich glaubhaft und lebendig in ihrem Handeln.

    Mein Fazit:
    Marc Elsberg hat in seinem Polit-Thriller einem ganz besonderen, gewichtigen und aktuellen Thema eine perfekte Bühne bereitet. Toll inszeniert, rasant, packend und sehr informativ. Lesens- und empfehlenswert!

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  • Marc Elsberg ist wie immer am Puls der Zeit

    Von: Monis Zeitreise Datum: 10. April 2021

    Marc Elsbergs neuester Thriller „Der Fall des Präsidenten“ beschäftigt sich mit der Verhaftung eines Ex-Präsidenten und dessen Folgen. Erschienen ist der Roman im Februar 2021 bei blanvalet.

    Ein Skandal der seinesgleichen sucht: Als der amerikanische Ex-Präsident Douglas Turner in Athen landet, wird er sogleich von der griechischen Polizei im Namen des Internationalen Strafgerichtshofes festgenommen. Dana Marin, eine junge Juristin, die im Auftrag des ICC bei der Verhaftung anwesend ist, hat nun dafür zu sorgen, dass die Verhaftung bestätigt und eine Überstellung nach Den Haag erreicht wird. Dies ist gar nicht so einfach, denn sofort nach Bekanntwerden erhöhen die USA den politischen Druck auf die Europäische Union und das Gericht massiv. Es ist Wahlkampf und der amtierende US-Präsident kann sich solche Schlagzeilen nicht leisten, wenn er wiedergewählt werden möchte. Zwei Gegner prallen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dana Marins stärkste Waffe in diesem ungleichen Kampf ist ein Zeuge, der mit seiner Aussage den Ex-Präsidenten zu Fall bringen kann. Doch auch die US-Geheimdienste sind an diesem schon dran und auch eine gewaltsame Befreiung Douglas Turners ist nicht ausgeschlossen. Wem wird es gelingen am Ende die Oberhand zu gewinnen?

    Zuerst war ich ein bisschen traurig, dass es diesmal kein wissenschaftliches Thema ist, das Marc Elsberg in seinem neuen Roman behandelt. Nachdem ich in einem Interview Einiges zum neuen Roman erfahren hatte, war ich dann aber doch sehr neugierig und wollte wissen, wie es einem Ex-Präsidenten in einem der berüchtigsten Gefängnisse Griechenlands ergehen wird.
    Der Schreibstil ist so, wie wir es von Marc Elsberg gewohnt sind. Die Kapitel sind insgesamt alle recht kurz. Das Tempo wird teilweise durch stakkatoartige Sätze hoch gehalten, der Autor nimmt sich an anderer Stelle aber auch die Zeit, um die Umstände und Gegebenheiten kurz zu beschreiben. Das hat mir wieder gut gefallen und ich bin gut mit dem Buch vorangekommen.
    Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das Buch beginnt direkt mit einem Paukenschlag - der Verhaftung des Ex-US-Präsidenten Douglas Turner. Die Ereignisse werden meist chronologisch erzählt und die Spannung baut sich immer mehr auf. Zwischendurch gibt es einige kleinere Rückblenden, die etwas mehr zum Hintergrund der Anklage und der Protagonisten verraten.
    Wir erleben die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und sind so bei allen wichtigen Entwicklungen dabei. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Wir erleben, wie die USA auf die Verhaftung reagieren und was alles in Gang gesetzt wird, wir sind bei einem Team dabei, dass sich auf die mögliche gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vorbereitet, wir erleben wie sich Dana Marin auf die Gerichtsverhandlungen vorbereitet, sind hautnah am Zeugen dran, der den Präsidenten zu Fall bringen könnte und erleben natürlich auch mit, wie die europäische Union und der ICC auf den massiven politischen Druck reagieren. Marc Elsberg hat hier einen sehr umfassenden und meiner Meinung nach auch recht realistischen Blick auf eine solche Situation erschaffen. Zu jeder Zeit war ich mitten im Geschehen drin und konnte mich gut in die unterschiedlichen Perspektiven hineinversetzen.
    Dieser Thriller hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Es spielen viele unterschiedliche Themen in die Bewertung der ganzen Situation hinein. Ich war teilweise erschüttert, ich habe mich gefragt, wozu wir eine Institution wie den Internationalen Strafgerichtshof haben, wenn wir nicht bereit dazu sind, die Rechtsprinzipien konsequent umzusetzen. Es war spannend für mich zu sehen, wie unterschiedlich eine Situation, je nach Erfahrungshorizont oder Informationsstand, bewertet werden kann. Ich fand es grandios, wie Marc Elsberg die vielen unterschiedlichen Bausteine (Politik, Social Media, Journalismus, etc.) zusammengebracht hat. Zusätzlich hat er es geschafft, kleine Szenen einzubauen, die das Ganze ein bisschen auflockern und einen nicht alles nur düster betrachten lassen.
    Sonst habe ich auch gerne an seinen Thrillern bemängelt, dass es mir irgendwann zu sehr ins actionlastige abdriftet. Das ist diesmal überhaupt nicht der Fall. Es gibt zum Ende hin ein bisschen Action und ein bisschen Verfolgungsjagd, aber das Übertriebene fehlt diesmal, für mich persönlich, vollkommen. Es gibt Menschen, die in diesem Roman über sich hinauswachsen, aber es wirkt nicht so, dass man sagt, jeder normale Mensch wäre bei diesen Ereignissen schon fünf mal tot. Es wirkt machbar, es wirkt nahbar und schmälert dennoch nicht die Leistungen der Personen, die an den Ereignissen beteiligt waren.
    Für mich ist dies definitiv der beste Roman, den Marc Elsberg bisher vorgelegt hat, und ich fand Helix bis auf ein oder zwei Kleinigkeiten schon grandios. In einem kurzen Nachwort gibt Marc Elsberg kurz ein paar Informationen zu Fiktion und Wahrheit. Wer das Buch kauft, findet in der Innenseite einen Code für eine Veranstaltung, in der Marc Elsberg nochmals ausführlich mit Dietmar Wunder und einem US-Experten über das Thema spricht.

    Fazit: Ein rundum gelungener Thriller von Marc Elsberg, der wie immer am Puls der Zeit ist und ein spannendes Thema bespricht. Ich bin mir sicher, wir werden in Zukunft bei so mancher Schlagzeile an diesen Roman zurückdenken. Empfehlenswert für politisch interessierte Menschen, die einen Thriller lesen möchten, der nicht ins Übertriebene abdriftet und zum Nachdenken anregt und natürlich für alle Marc Elsberg-Fans.

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  • Rezension zu "Der Fall des Präsidenten - HB"

    Von: Zsadista Datum: 7. April 2021

    Athen, Griechenland. Als der Ex-Präsident Douglas Turner in Griechenland zu einem Besuch eingeladen wird, wird er dort sofort verhaftet. Zuständig für die Verhaftung ist der ICC, der Internationale Gerichtshof. Vor Ort die junge Juristin Dana Marin. Sie soll eigentlich nur die Verhaftung beaufsichtigen.

    Die Verhaftung schlägt jedoch so große Wellen, dass sie völlig auf sich alleine gestellt in die Gerichtsverhandlung muss. Ihr zur Seite steht nur ein griechischer Jurist, der ihr aber auch nicht sehr viel weiter helfen kann. Eigentlich geht es nur darum, ob die Verhaftung des Ex-Präsidenten rechtskonform abgelaufen ist oder nicht.

    Der Ex-Präsident schmachtet im schlimmsten Gefängnis von Athen. Währenddessen von anderer Seite bereits die Befreiung geplant wird.

    „Der Fall des Präsidenten – HB“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Marc Elsberg.

    Ich fand die Inhaltsangabe mega spannend, also musste ich das Buch auf jeden Fall hören. Der Sprecher Dietmar Wunder hat wieder eine fantastische Arbeit geleistet. Wie immer habe ich ihm gerne gelauscht.

    Nennt mich kleinlich, doch der Titel des Buches ist schon falsch. Es geht hier nicht um den Präsidenten, sondern um den Ex-Präsidenten. Ich dachte nämlich, nach dem Titel würde auch noch der amtierende Präsident in dieses Thema mit hinein gezogen. Es geht jedoch nur um den Ex-Präsidenten. Man sollte den Titel eventuell etwas anpassen.

    Dazu kommt, dass ich einen „vollständigen Fall“ erwartete. Verhaftung, Gericht in Athen und Verhandlung in Den Haag. Da habe ich leider viel zu viel erwartet. Es geht in dem kompletten Buch wirklich nur darum, ob der Ex-Präsident jetzt rechtens verhaftet wurde oder nicht. Es ging nur um die Prüfung, ob ihm seine Rechte vorgelesen wurde, ein Dolmetscher dabei war etc.

    Das Gericht prüfte ewig lange die Beweise, wozu es eigentlich überhaupt nicht befugt war. Und das dauerte fast das ganze Buch über. Was soll ich sagen, das Buch wurde von Minute zu Minute langweiliger.

    Dazu kam eine Szene, in der eine Familie erschossen wurde, was gar nichts mit dem Fall des Präsidenten … Ex-Präsidenten zu tun hatte. Warum wurde die Szene erwähnt? Ebenso die Leidensgeschichte von Dana Marin in ihrer Kindheit. Man kann hier natürlich auf das Mitleid der Leser pochen. Ja, Krieg ist nie etwas Schönes. Die Abschnitte hatten hier im Buch aber ebenso nichts zu suchen, wie die Ermordung dieser Familie. Es gab einfach keinen Zusammenhang mit diesem Fall des Ex-Präsidenten. In einem Buch hätte ich sie überblättert, im Hörbuch habe ich sie halt gehört und mich gefragt, wann das noch wichtig werden sollte.

    Interessant war, wie weit die USA gehen würden, um ihren Ex-Präsidenten zu retten. Ich denke, in Wirklichkeit wäre das auch nicht anders. Dass ein amerikanischer Präsident großkotzig ist, kann man so auch stehen lassen. Wobei amerikanische auch nicht anders sind, als die Präsidenten aus manch anderen Ländern. Genauso wie der Dreck, den sie am Stecken haben. Wenn man einen nach Den Haag zerrt, müsste man fast alle dort hin zerren und anzeigen.

    Wenn man das Buch mächtig gekürzt hätte, dafür noch die Verhandlung in Den Haag dazu geschrieben hätte, wäre die Story echt Bombe geworden. Warum es hier aber stundenlang nur darum ging, ob Turner jetzt in allen vier Punkten anständig verhaftet wurde oder nicht, weiß ich bis jetzt noch nicht. Gut, das war auch noch einigermaßen zu verkraften. Ab dem Zeitpunkt, als ich merkte, dass es gar nicht mehr nach Den Haag gehen kann, langweilte ich mich dann auch nicht mehr ganz so sehr. Ich wusste dann ja, es wird nicht mehr spannender.

    Als dann aber noch in die über Stunden gehende, ich nenne es mal Endschlacht ging, wurde es mir fast zu viel. Muss man wirklich stundenlang diese Flucht beschreiben? Mein Hirn driftete mehrmals weg und ich hörte stellenweise schon gar nicht mehr zu.

    Der Fall war leider so gar nicht mein Fall. Ich hatte mir wirklich mehr von dem Titel versprochen, auch gerade wegen dem Autor des Buches. Ich wurde hier leider mehr als enttäuscht.

    Auch die Personen waren nicht sympathisch. Dana Marin war irgendwie blass, auch wenn sie sich anstrengte. Was dann der Rückblick in ihre Kindheit auch nicht besser machte. Hier wurde auch nicht wirklich etwas ausgebaut. Was macht man in einem fremden Land, wenn man nur noch das Bargeld zur Hand hat, das man gerade im Geldbeutel hat? Dana hat sich da überhaupt keine Gedanken darüber gemacht. Es wurde auch gar nicht mehr groß Thematisiert. Ich fand das schon als mächtig bedrückend, wenn man nur noch seine Barschaft zum Leben hat. Oder hat man als junge Juristin in einem fremden Land so viel Bargeld im Geldbeutel, dass man sich keine Sorgen zu machen braucht?

    Die Leute um Dana kamen auch nicht wirklich richtig ins Licht. Alexander, gut, böse, gut? Seine Freunde, die Spezialisten, die alles konnten, ja klar. Welch ein Zufall und wie praktisch.

    Die Amerikaner, egoistisch, großkotzig, rechthaberisch. Klar, wie kann man es auch wagen, in Griechenland einen Ex-Präsidenten verhaften zu lassen.

    Und am Ende zählt irgendwie nur die Meinung des Mobs, der verlangt, den Ex-Präsidenten zu richten, anstatt dass dies der Richter im Amt tut. Ich weiß nicht, will man wirklich, dass Leute in Facebook, Twitter und Co. über Leute richten, anstatt die Richter in den Gerichtshöfen?

    Den griechischen Juristen, vom Hörbuch her weiß ich den Namen nicht mehr, und die Befreiungstruppe an sich fand ich ganz gut.

    Ein Viertel des Buches war spannend, der Rest für mich leider eher langweilig. Ein paar Personen waren gelungen, viele nicht. Es gab viele unnötige Szenarien, die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hatten. Dazu gemischt ein genialer Sprecher. Mit Hängen und Würgen vergebe ich hier dann noch die drei Sterne.

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  • packender Politthriller

    Von: Raeubertochter76 Datum: 3. April 2021

    Meine Meinung zur Handlung
    Also ob man es schaffen kann, unbeschadet an der Security eines ehemaligen US-Präsidenten vorbeizukommen, um ihn zu verhaften, ist natürlich fraglich. Doch alles Weitere; sowohl die Reaktionen der USA als auch Griechenlands, die dargestellten Machtverhältnisse (á la David gegen Goliath) und die daraus resultierende Ohnmacht bzw. Hilflosigkeit des ICC sowie aller Beteiligter auf Seiten der Anklage sind weder unlogisch noch wirken sie konstruiert.
    Durch die Wahl eines ehemaligen Präsidenten der USA als „Bösewicht“ scheint der Politthriller zeitlos. Die Handlungsweise würde man diesem Land unabhängig von der Epoche jederzeit zutrauen. Die Aktualität entsteht durch geschickt eingeflochtene Bezüge zur Corona-Krise und neueste technische Möglichkeiten.
    So komplex die verschiedenen Handlungsstränge, so zahlreich sind die Charaktere. Bei Marc Elsberg braucht es aber immer etwas, um die Figuren zu sortieren und den Überblick einzelner Perspektiven zu behalten.
    Der Charakter des ehemaligen US-Präsidenten Douglas Turner soll lt. dem Autor auf einer Mischung der letzten drei US-Präsidenten, also Trump, Obama und Bush basieren. Diesen Mix fand ich recht spannend.
    Die angedeutete Romanze der Protagonistin lockert die Geschichte auf und trägt gleichzeitig dazu bei, überall Misstrauen zu schüren. Wer kann wem vertrauen?
    Trotz der 600 Seiten habe ich das Buch an wenigen Abenden weggesuchtet. Man könnte meinen, die juristischen Begriffe hemmen den Lesefluss, aber das ist überhaupt nicht der Fall. Stattdessen wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der einen durch die Seiten fliegen lässt. Gleichzeitig sind die politischen und rechtlichen Schachzüge so interessant, dass man zum sorgfältigen Lesen angehalten wird.
    Die Geschichte ist wie immer ausgezeichnet recherchiert.
    Fazit
    Ein hervorragend recherchierter Politthriller mit einer gruselig-faszinierenden Storyline, authentischen Figuren und einer guten Balance aus Spannung, Action und Information.

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  • Sowohl ein paar Längen als auch granatenmäßige Spannung

    Von: Petrissa Datum: 3. April 2021

    Eine Rezension, die mir nicht leicht fällt. Denn das Buch ist mir aus verschiedenen Gründen nicht leicht gefallen. Marc Elsberg gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren und normal habe ich seine Bücher in 2 Tagen durchgelesen. Dieses Buch habe ich zwischen durch erstmal zwei Wochen zur Seite gelegt.

    Der Ex-Präsident heißt Douglas Turner. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es nicht ganz so offensichtlich ist. Ich hätte es irgendwie besser gefunden, wenn man anhand dessen, was Turner gesagt oder gemacht hat, gewusst hätte, dass es eine Anspielung auf Trump ist.
    Dies hat mich beim Lesen schon immer wieder sehr gestört.

    Der Anfang ist sehr spannend. Turner wird am Flughafen in Griechenland verhaftet und kommt in ein Hochsicherheitsgefängnis. Keines nach deutschen Maßstäben, sondern ein ziemliches Loch.
    Die Ränkespiele beginnen und es wird sehr oft zwischen einzelnen Perspektiven hin und her gewechselt. Leider verliert es, meiner Ansicht nach, immer mehr an Tempo.
    Das politische Geschacher, was man ja eh schon ständig in den Medien hat, empfand ich immer anstrengender, so dass ich irgendwann davor war, das Buch abzubrechen. Aber man bricht seinen Lieblingsautoren nicht einfach so ab.

    Ab der Hälfte wurde es besser. Und dann kam eine Wendung, die einfach nur granatenmäßig gut war. Sie hat meine Fantasie zum Glühen gebracht und auch wenn meine Fantasie nicht in Erfüllung ging, war Elsbergs Lösung sicher die bessere.

    Es bringt dich zum Nachdenken.

    Doch das Buch bietet noch etwas ganz anderes. Nämlich den Blick auf zwei völlig entgegengesetzte Pole.
    Eiskalte politische Berechnungen und den fast hoffnungslosen Kampf um Gerechtigkeit. Und hiermit meine ich nicht alleine die Verhaftung, sondern das tägliche Weltgeschehen.
    Wir erfahren so manches über den ICC und müssen uns in mehr als einer Hinsicht fragen, wo eine Mittäterschaft anfängt.
    Wie gerne blenden wir die Kriege und das, was sie ganz konkret bedeuten, aus. Doch Elsberg mutet es uns zu, darüber nachzudenken. Und es hat mich sehr berührt.

    „ „Gegen Gesetzlose gewinnt man nicht mit Gesetzen“, wiederholte Dana Turners Zitat. […] Sie wandte sich an die Richter: „Können Sie das als Männer des Gesetzes anhören? Können Sie das akzeptieren?Auch nur in geringster Weise? Macht uns nicht ebendas zu einer zivilisierten Gesellschaft, dass wir auch gegen Gesetzlose mit Gesetzen vorgehen? Dass wir allen Menschen die gleichen Rechte zugestehen?“ „

    Was für ein Zitat! Darin steckt all die Wahrheit, die wir scheinbar seit dem 11.September. 2001 verloren haben. Die Selbstachtung und den Respekt vor Menschen, die wir im Kampf gegen den Terror verloren haben. Und die Gewalt gegenüber andersdenkenden, die sich seit dem wie Krankheit in der Gesellschaft ausbreitet.

    Wie immer hat Elsberg hier ausgezeichnet recherchiert.

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Pressestimmen

  • »(…) absolut großartig (…).« ORF TV „Guten Morgen Österreich

  • »Extrem gut recherchiert.« ORF TV Guten Morgen Österreich

  • » „Der Fall des Präsidenten“ ist ein komplexes Gedankenexperiment, verpackt in einen spannungsgeladenen Thriller.« ORF TV „ZiB 1“

  • »Aus der Werkstatt des Thrillerprofis ist damit der nächste Pageturner entlassen, der seine Fans kaum enttäuschen dürfte« ORF.at

  • »(…) richtig spannender Polit-Thriller (…)« NDR 90,3 Kulturjournal

  • »Elsberg ist erschreckend nah an der Realität.« tz

  • »In seinem Politthriller […] packt Bestseller-Autor Elsberg erneut ein heißes Eisen an und spielt ein Szenario durch, das es so noch nie gegeben hat.« ntv.de

  • »Das liest man wirklich atemlos in einem Rutsch durch. Man will wirklich wissen, wie es ausgeht« NDR 90,3 Kulturjournal

  • »(…) Anfang und Schluss sind spektakulär und grandioses Kopfkino (…)« B5 Kulturnachrichten

  • »Ein atemberaubender Wettkampf um Gerechtigkeit« Kronenzeitung

  • »Doch dann entspinnt der Wiener Thriller-Experte Marc Elsberg einen Plot, der sehr fein zwischen Fiktion und Wirklichkeit hin- und herpendelt. Tolle Lockdownlektüre.« Bild am Sonntag

  • »Keiner hat ein besseres Gespür für aktuelle Themen« Focus

  • »Ich war wieder einmal sehr fasziniert, wie man es schafft, einen derart kompletten Stoff in Thriller-Form mit zahlreichen parallele Erzählsträngen zu gießen.« Münchner Feuilleton

  • »Ein super spannender Politthriller« Münchner Merkur

  • »(…) der Roman bietet alles, was man von einem realistischen Polit-Thriller erwarten darf.« Kleine Zeitung

  • »Das Buch bietet alles, was Marc Elsberg Leser mögen: wilde Verschwörungen, realistisch gezeichnete Showdowns und ganz viel Fachwissen« Wiener Zeitung

  • »Marc Elsberg spielt in „Der Fall des Präsidenten“ gekonnt seine Stärken aus und legt, wie schon mit „Blackout“ oder „Zero“, etwas vor, was man getrost als „Thriller plus“ bezeichnen kann: Spannung und Action gepaart mit vielen interessanten Fakten und Hintergrundinformationen« Die Presse am Sonntag

  • »Elsbergs Politthriller ist spannend und stellt kluge ethisch-moralische Fragen, was uns Recht und Gerechtigkeit wert sind.« Lausitzer Rundschau

  • »Der neue Elsberg-Thriller verspicht Spannung pur!« Buch aktuell - erlesen

  • »Gründlich recherchiert, detailreich, sehr spannend und realistisch – drohendes Armageddon hoch drei!« Bücher Magazin

  • »Die Handlung des spannenden Thrillers erstreckt sich nur über wenige Tage, aber sie ist voller Wendungen und Überraschungen.« Ruhr Nachrichten

  • »Marc Elsberg hat in „Der Fall des Präsidenten“ aus einer sehr komplexen Ausgangssituation zwischen Weltpolitik und internationalem Recht einen spannenden Thriller gemacht.« Abendzeitung Landshut

  • »Marc Elsberg hat in «Der Fall des Präsidenten» aus einer sehr komplexen Ausgangssituation zwischen Weltpolitik und internationalem Recht einen spannenden Thriller gemacht.« Axel Knönagel/dpa

  • »Ein Buch voller ungeahnter Wendungen, realitätsnah und dabei spannend bis zum Schluss.« Rhein-Neckar-Zeitung

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