GIER - Wie weit würdest du gehen?

Roman

Höher, schneller, weiter ... Bis eine gewaltige Krise ALLES infrage stellt!

Ein rasanter Thriller, der den Finger auf den wunden Punkt unserer Gesellschaft legt, vom »Meister der düsteren Vision.« ZDF
»Stoppt die Gier!«, rufen sie und »Mehr Gerechtigkeit!«. Auf der ganzen Welt sind die Menschen in Aufruhr. Bei einem Sondergipfel in Berlin will man Lösungen finden.
Der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson soll eine Rede halten, die die Welt verändern könnte, denn angeblich hat er die Formel gefunden, mit der Wohlstand für alle möglich ist. Doch dazu wird er nicht mehr kommen. Bei einem Autounfall sterben Thompson und sein Assistent – aber es gibt einen Zeugen, der weiß, dass es Mord war, und der hineingezogen wird in ein gefährliches Spiel. Jan Wutte will wissen, was hinter der Formel steckt, aber die Mörder sind ihm dicht auf den Fersen …

»Eine rasante Flucht durch die Berliner Hausbesetzer-Szene und Nobelhotels hält den Leser über 448 Seiten in Atem. Die komplexe Wirtschaftstheorie der britischen Wissenschaftler hat Elsberg dafür in eine simple Bauernfabel verpackt.« Deutschlandfunk Kultur


Lesen Sie auch den aktuellen Thriller von Marc Elsberg: °C - Celsius! Ein Klimathriller, der alles auf den Kopf stellt.

Außerdem erhätlich:
BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. Auch als Premiumausgabe – mit einer exklusiven Kurzgeschichte von Marc Elsberg und weiteren Extras!
ZERO. Sie wissen, was du tust.
HELIX: Sie werden uns ersetzen.
Der Fall des Präsidenten

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  • Rasante Verfolgungsjagd

    Von: Luilines Blog Datum: 13. April 2019

    Direkt von Anfang an gibt es ein sehr hohes Erzähltempo und auch die einzelnen Kapitel sind recht kurz und knackig gehalten. Dieses Tempo hält der Autor auch durchweg hoch und es wurde zu keiner Zeit langatmig. Die ganze Zeit über findet eine rasante Verfolgungsjagd statt, an der sehr viele Personen beteiligt sind. Manchmal war es etwas schwer, die genauen Motivationen der einzelnen Charaktere zu erfahren. Der Fokus liegt hier ganz klar auf der Handlung und weniger auf den einzelnen Charakteren. An manchen Stellen hat mich das Buch an die Serie "You are wanted" erinnert, da ein unbeteiligter Passant plötzlich in eine große Hetzjagd gerät und zunächst nicht weiß wie ihm geschieht.

    Es gibt aber auch viele wirtschaftswissenschaftliche und mathematische Erklärungen. Generell ist diese Thematik interessant, an manchen Stellen hatte ich aber das Gefühl ein Fachbuch zu lesen. Teilweise ziehen sich Erklärungen und Theorien über mehrere Seiten. Mir persönlich war das etwas zu viel und ich hätte manche Stellen mehrmals lesen müssen um sie komplett begreifen zu können.

    Das Ende war okay, aber nicht wirklich überraschend. Teilweise haben sich die Ereignisse überschlagen und es war schwer den Überblick zu behalten.
    Der Schreibstil von Marc Elsberg hat mir gut gefallen, da er sehr kurz und knackig war und sich das Buch hat flüssig lesen lassen.
    Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Cover nicht wirklich zu der Geschichte passt, obwohl ich es sehr ansprechend finde.

    Fazit:
    Insgesamt hat mir das Buch mittelmäßig gefallen, da ich von der Geschichte etwas anderes erwartet habe. Der Aspekt mir der Verfolgungsjagd und das hohe Tempo haben mir aber sehr gut gefallen und ich möchte auch noch andere Bücher vom Autor lesen.

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  • Jede Menge Denkanstöße

    Von: Elke Heid-Paulus Datum: 9. April 2019

    Ich mag Romane, die sich mit der gesellschaftspolitischen Realität auseinandersetzen und diese entsprechend belletristisch verarbeiten, weshalb mich die Ankündigung von Marc Elsbergs neuester Veröffentlichung „Gier“ neugierig werden ließ. Und wie bereits in den Vorgängern (Black Out, Zero, Helix) werden auch hier wissenschaftstheoretische Modelle mit einer fiktionalen Erzählung verquickt.

    Anhand der Ausgangssituation entwickelt Elsberg einen spannenden Plot, der sich mit wirtschaftspolitischen Theorien und Modellen auseinandersetzt, thematisch treffend in die heutige Zeit passend, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft. Man muss nur nach Frankreich schauen, wo sich aktuell die Wut der Massen auf der Straße entlädt. Gelöst werden könnten diese Konflikte nach Ansicht des Autors durch Kooperation anstatt Konkurrenz und (natürlich) einer gerechteren Verteilung des Wohlstands.

    Es sind sehr interessante Ansätze, die Elsberg in „Gier“ anreißt. Allerdings wird das Tempo immer wieder durch theorielastige Erläuterungen ausgebremst. Das kommt oft sperrig und informationsüberfrachtet daher, und wird mit Sicherheit Leser, die einen spannenden Thriller erwarten und nicht an langatmigen Erklärungen von Zusammenhängen interessiert sind, unzufrieden zurücklassen wird. Mir hat der Roman auf alle Fälle viele Denkanstöße geliefert, und ich habe selten so viel gegoogelt wie nach dem Lesen des informativen Nachworts.

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  • Action und Information perfekt kombiniert

    Von: Laberladen Blog Datum: 5. April 2019

    Ich bin ein großer Fan von Marc Elsbergs Büchern, weil er sich immer aktueller Themen annimmt und sie so in eine spannende Story packt, dass man einerseits gut unterhalten wird und andererseits auch jede Menge lernt. Und das ist ihm auch hier wieder hervorragend gelungen.

    Dass man am weitesten kommt, wenn man sich auf seine eigenen Interessen konzentriert und die anderen als unliebsame Konkurrenz betrachtet, ist bei vielen Menschen die Basis ihres Denkens. Die Superreichen häufen mit dieser Ellenbogen-Mentalität Vermögen an und profitieren auch, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht. Andererseits gibt es immer mehr Menschen, die trotz Vollzeitbeschäftigung ihren Lebensunterhalt nicht mehr alleine finanzieren können und später von einer Mini-Rente irgendwie überleben müssen. Der Nobelpreisträger Herbert Thompson hat eine Idee, wie man das durchbrechen und Wohlstand für alle schaffen kann. Doch er wird ermordet und sein Redemanuskript verschwindet.

    Einzig der zufällige Zeuge Jan Wutte und der Profizocker Fitzroy Peel möchten herausfinden, was in der Rede stand und wieso das brisant genug war, um Menschen zu ermorden. Das führt einerseits dazu, dass die beiden die wenigen Anhaltspunkte vervollständigen und Thompsons Theorie nachvollziehen wollen und andererseits dazu, dass sie sowohl von der Polizei als auch von Thompsons Mördern durch Berlin gejagt werden.

    Es gibt Verfolgungsjagden und Actionszenen, die mir gut gefallen haben und die Spannung aufrechterhalten, weil es immer mal richtig knapp wird. Aber auch die trockenen Wirtschaftstheorien werden einem Laien wie mir so plastisch und nachvollziehbar erklärt, dass ich diese Szenen nicht langweilig, sondern faszinierend fand. Anhand der "Bauernfabel", deren Auflösung sich durch das ganze Buch zieht, versteht jeder sehr anschaulich, worum es letzten Endes geht. Wer sich für die wirtschaftlichen Hintergründe interessiert, dem empfehle ich, sich auf der Homepage von Marc Elsberg weiter umzusehen.

    In Marc Elsbergs Büchern steht immer das Thema, das er ausgewählt hat, im Mittelpunkt. Bei "Gier" kommt noch ordentlich Action dazu und Thompsons Theorie schleicht sich erst nach und nach in den Focus, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, denn es erleichtert den Einstieg und bevor man sich versieht, ist man so neugierig auf die Auflösung geworden, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann.

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  • Ökonomie-Thriller mit realistischer Idee - zäh und wenig spannungsreich umgesetzt

    Von: Seehase1977 Datum: 3. April 2019

    Marc Elsberg hat mit seinen Romanen Blackout, Zero und Helix erfolgreiche Bestseller geschrieben. Die Messlatte für seinen neuesten Wissenschafts-Roman war also hoch. Gelingt es dem Autor erneut, Fiktion und Realität so ineinander fließen zu lassen, dass man einen spannungsgeladenen und interessanten Roman in den Händen hält, den man kaum zur Seite legen mag? Aus meiner Sicht ist das Elsberg mit seinem neuesten Werk "Gier", wenn man das Gesamtpaket betrachtet, nicht gelungen.

    Die ersten Seiten des Buches haben mir gut gefallen. Marc Elsberg schreibt gewohnt flüssig und bildhaft und die Story beginnt spannend, mysteriös und sehr temporeich. Der fragwürdige Unfall, der Zeuge, der des Mordes verdächtigt wird und nicht nur von der Polizei sondern auch von Männern verfolgt wird, die ihn beseitigen wollen. Warum? Was ist ihr Ziel, wer ihr eventueller Auftraggeber? Ein interessantes Setting, Demonstrationen, ein Sondergipfel und das alles im lebendigen Berlin.

    Doch nach und nach befällt mich eine gewisse Ratlosigkeit. Zwar werden allerhand wissenschaftliche Ausführungen erläutert und das Thema Wohlstand und dessen gerechte Verteilung ausführlich erklärt und berechnet und doch stieg ab einem gewissen Zeitpunkt mein Kopf aus. Mathematik war nie meine Stärke und das ständige Herumrechnen, Verteilen und Erklären war mir irgendwann zu viel. Auch die Flucht von Jan und Co. die anfangs noch spannend und aufregend erschien, war für mich nach einiger Zeit nicht mehr nachvollziehbar und stellenweise wirklich unglaubwürdig.

    Beim Lesen stellt sich ständig die Frage nach dem eigentlichen Ziel der Story. Fragen, die mich trotz Klarstellung am Ende nicht befriedigt zurücklassen. Da hat mir die Umsetzung bei Blackout oder Helix bei Weitem besser gefallen, die dort behandelten Plots konnten mich anders erreichen und wurden meiner Meinung nach einfach besser realisiert.

    Leider konnten mich auch die Protagonisten nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere sind wenig tiefgründig und schwimmen eher an der Oberfläche, bleiben blass und nicht greifbar. Jan Wutte, der Zeuge und Hauptprotagonist hat mich zudem mit seinem Jammern über alles und jeden doch mit der Zeit leicht genervt.

    Mein Fazit:

    Schade, dass Marc Elsberg mit "Gier" nicht an seine anderen Romane anknüpfen konnte. Auch wenn die Idee, die hier thematisiert wird, durchaus die Zukunft von morgen sein kann, konnte mich die Story dennoch nicht wirklich erreichen. Die Spannung, die das Buch anfangs verspricht, flaut relativ schnell ab, es folgen trockene wissenschaftliche Ausführungen und Berechnungen und eine Verfolgungsjagd, die irgendwann in die Abstrusität rutscht. Ein solider Wirtschaftskrimi, der mich allerdings enttäuscht zurück lässt.

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  • Wirtschaft für Laien verständlich erklärt und ein Thriller mit hohem Tempo

    Von: Hundertmorgenwald Datum: 2. April 2019

    Was für ein Buch! Nie hätte ich gedacht, dass mir jemand Wirtschaftstheorien auf interessante und verständliche Art erklären kann! Mich interessiert ja so ziemlich alles – bis auf Wirtschaft! Doch Elsberg schafft es, mich in meiner Unwissenheit abzuholen und mir eine neue Welt zu eröffnen.

    Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Jan und Fitzroy, die Mörder, die Polizei und dann gibt es noch Jeanne, die Assistentin eines mehrfachen Milliardärs. Aus ihrer Sicht erfährt man, dass nicht alle auf dem Gipfel das Interesse haben, die Staaten und die Welt zu retten.

    Alleine dieser Aspekt hat mich schon sehr bewegt. Natürlich weiß man es, aber es bildlich vor Augen zu haben, die Superreichen mit einer Hotelsuite, die größer ist als die Wohnung eines Normalverdieners. Und daneben Leute, die sich nicht mal ein Brötchen leisten können.
    Neben Jan lernen wir am Rande noch andere Figuren kennen, die am Existenzminimum oder darunter leben.

    Auf der Suche nach der Formel von Thompson lernen wir verschiedene Theorien kennen, aus denen Menschen z.B. Entscheidungen treffen und die somit die Wirtschaft beeinflussen. Aber lasst Euch davon bitte nicht abschrecken! Jan steht da auf der Seite des naiven Lesers und sorgt schon dafür, dass es nicht zu abgehoben und intellektuell wird. Manchmal hat er mich mit seiner Ungeduld zwar auch etwas genervt, aber er war absolut authentisch.
    Und ich finde den Einblick, den ich bekommen habe, wirklich hochinteressant! Vieles wird auch graphisch verständlich aufgearbeitet.

    Es ist dadurch natürlich schon etwas anspruchsvoller, aber wirklich verständlich geschrieben.
    Ich mochte seine anderen drei Bücher auch sehr und Blackout und Helix waren jeweils unter meinen Jahreshighlight, aber ich finde, bei GIER merkt man, dass Elsberg schriftstellerisch gereift ist.

    Was mir auch gut gefallen hat, dass es viele starke Frauen in dem Buch gibt.

    Die Charaktere selbst werden nicht so tiefgreifend geschildert, was mich nicht gestört hat, da der Schwerpunkt auf der Verfolgungsjagd und den Wirtschaftstheorien lag. Die Geschichte spielt sich innerhalb von zwei Tagen ab, dadurch ist es kompakt und die Spannung hoch.

    Fazit:
    Ein unglaublich spannender Thriller, bei dem man als Laie Wirtschafttheorien verständlich erklärt bekommt.

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