HELIX - Sie werden uns ersetzen

Roman

»›Helix‹ ist ein Pageturner. Wer Thriller mag und sich ein wenig für Wissenschaft interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei.« Deutschlandfunk »Auslese kompakt«

Sie sind perfekt. Sie sind außer Kontrolle. Sie werden dich ersetzen!
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt erzählt ihnen von einem inoffiziellen Forschungsprogramm, das über hundert »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen überall auf der Welt hin …

»Große Fragen, großes Kino.« ZEIT Wissen
»Diesmal geht es um Gentechnik, und wieder überkommt einen beim Lesen das pure Grauen …« NDR Kultur

Lesen Sie auch den aktuellen Thriller von Marc Elsberg: °C - Celsius! Ein Klimathriller, der alles auf den Kopf stellt.

Außerdem erhältlich:
BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. Auch als Premiumausgabe – mit einer exklusiven Kurzgeschichte von Marc Elsberg und weiteren Extras!
ZERO. Sie wissen, was du tust.
GIER. Wie weit würdest du gehen?
Der Fall des Präsidenten

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Leserstimmen

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  • Fassinierend - spannend - realistisch - beängstigend

    Von: Bernd Gewiese Datum: 18. Februar 2017

    Heute habe ich meinen dritten Elsberg gelesen. Das halbe Buch Helix am Sonntagnachmittag, weil es so fesselnd war. Leider zeigt es einem die Mängel unserer Gesellschaft mehr als deutlich. Es war und ist für mich schwierig eine Position für die Seiten im Buch zu vertreten, weil die Welt halt grau und nicht schwarz-weiß ist. Die Geschichte aus dem Buch wird uns aber einholen. Denn frei nach Prof. Manemann stimme ich seiner Aussage zu, dass wir Menschen die Tragweite unseres Handelns nicht mehr überblicken. Und wir kennen leider keine Grenzen im Handeln

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  • So verbindet man Wissenschaft und Thrill gekonnt.

    Von: Schnuffelchen Datum: 15. Februar 2017

    Das der Autor gern mit den Ängsten seiner Leser spielt und uns gern den Fortschrittsspiegel vorhält, dürfte wohl inzwischen hinlänglich bekannt sein. Trotzdem überrascht es mich immer wieder, wie er immer wieder ein Thema findet, das noch beängstigender ist.

    Die Industrie und Medizin erklärt uns immer wieder wie gut die Manipulation des Erbgutes ist, ob bei Pflanzen, Tieren oder auch Menschen.

    Doch wo sind die Grenzen?

    Wer darf davon profitieren?

    Wann wird das Ganze zur Waffe oder wie weit, darf man zum Schutz der eigenen "Familie" gehen?
    Mit dieser Geschichte gibt uns der Autor einen kleinen Einblick in das, was vielleicht schon ist oder sein könnte. Firmen die Jagd auf Gene machen, weil man damit Profit machen kann.

    Ärzte, die "moderne" Menschen designen. Die schlauer sind als der "normale" Mensch, die stärker sind und schneller wachsen.

    Designtet Viren, die nur bestimmte Menschen angreifen und auch töten.

    Wo sind die Grenzen? Wer will diese ziehen? Und wer will diese Überwachen?

    Marc Elsberg erzählt 3 Geschichten, die durch ein Thema miteinander verbunden sind und die im Laufe der Story immer mehr miteinander verwoben sind, bis der Knoten so fest ist, das man ihn nicht mehr lösen kann. Dabei zeigt er beide Seiten der Medaille. Den Nutzen, aber auch die Risiken.

    Wenn man Viren so modifizieren kann, das nur noch die Anführer der feindlichen Seite getötet werden, dann brauchen nicht mehr tausende von Soldaten in sinnlosen Kriegen sterben. Doch wer entscheidet, wer der Feind ist? Wer sterben muss?

    Wenn wir die Pflanzen und Tiere in ihrem Erbgut so manipulieren können, das sie weniger Wasser und Nährstoffe brauchen, das sie weniger anfällig für Krankheiten und Wettereinflüsse sind - das wäre doch gut? Doch wer profitiert davon. Konzerne, die ihr Saatgut für viel Geld verkaufen, die selbst entscheiden, wie viel Fortschritt sie uns verkaufen, damit sie immer wieder nachlegen können, wenn die Patente auslaufen? Den die Ärmsten dieser Welt, die davon tatsächlich profitieren könnten, können sich das nicht leisten.

    Heute schon kontrollieren wir in einigen Ländern bei Invitro-Befruchtungen das Erbgut und wenn dort bestimmte Anlagen zu finden sind, dann bekommt das Embryo nie die Chance ein Kind zu werden. Oder es muss genetisch zu seinem kranken Geschwisterchen passen, um Stammzellen, Knochenmark oder dergleichen spenden zu können. Wie weit ist es da noch sich sein Traumerbgut zusammenzustellen, wie bei Kauf eines Autos. Und wer bekommt diese Kinder, nur die Elite, die heute mit Geld ihren Nachkommen zahlreiche Vorsprünge verschafft oder alle Menschen, das uns dann zum genetischen Ausschuss degradiert.

    All diese Szenarien hat der Autor zu einer Geschichte gestrickt, die mit Hoffnung beginnt und im Schrecken endet. Die Story ist zu großen Teilen sehr Spannend, doch gelegentlich verliert sich der Autor auch etwas in den Details. Wer nur an dem Thriller interessiert ist, könnte sich dann schon in Lesefluss gestört fühlen, doch wen auch die Hintergründe - das wieso und weshalb - interessiert ist, der wird begeistert sein.

    Die Protagonisten, begleiten den Leser praktisch von der ersten bis zur letzten Seite. Bei ihnen finden sich die "unschuldigen" Opfer wie Helen und Greg, die auf Grund guter Absichten in ihre persönliche Hölle geraten. Bei diesen hat der Autor geschafft, die Freude, die Angst, den Zwiespalt und auch die Konsequenzen sehr gut dargestellt. Man kann sich mit ihnen identifizieren und man fragt sich, wie würde man selbst, in einer solchen Situation entscheiden. Doch dann sind da auch die eher plakativ gehalten "Bösewichte" wie zum Beispiel die Ärzte, die Gott spielen und die Konzerne, die nur an ihre Aktienkurse und Patenteinnahmen denken. Ob es wirklich so einfach ist, weiß ich nicht. Und dann sind das die Menschen, dazwischen wie Politiker oder auch designtet Kinder/Teenager, die glauben, das sie allein Wissen, was für der Rest der Menschen das richtige ist und wenn es dann schiefgeht, die Hände in Unschuld waschen oder den Endschlag befehlen, um alles unter den Teppich zu kehren.

    Das ist schon ziemlich viel für eine Geschichte, doch der Autor hat sich Zeit gelassen - ganze 921 Minuten oder 648 Seiten. Und er hat das alles, für Laien wie mich, die ihr Halbwissen auf Film, Fernsehen und Internet haben, auch schlüssig und trotzdem interessant dargestellt. Dabei lässt er den Film zwar nicht vergessen das er sich eher um einen Blockbuster handelt, aber immer mit dem kleinen Männchen im Hinterkopf - was wäre wenn ?

    Helix ist der 3. Roman des Autors, den ich gelesen habe. "Blackout" hat mich damals total gepackt und ich hab mir anschließend eine riesen Vorrat an Kerzen zugelegt. "Zero" war zwar auch interessant, aber doch recht zäh umgesetzt. Doch mit "Helix" bin ich jetzt dieser gefesselt und überzeugt. Und ich bin schon gespannt, was sich der Autor als nächstes einfallen lässt.

    Fazit: Extrem spannend und realistisch hat Marc Elsberg einige Folgen aufgezeigt, wenn der Mensch Gott spielt. So verbindet man Wissenschaft und Thrill gekonnt.

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  • Mängelhaft

    Von: Tante Tex Datum: 15. Februar 2017

    Genmanipulierte Pflanzen gibt es ja schon lange, gentechnisch veränderte Tiere kennt man hauptsächlich aus der Forschung, und jetzt auch noch genetisch veränderte Menschen. Auch das Thema ist nicht unbedingt neu, weder in der Literatur, noch auf Tagungen von Genetik-Ethikkomissionen. Marc Elsberg traute sich mit Helix auch einmal an das Thema heran. Ergebnis: Mangelhaft.

    Beginnen wir einmal mit dem größten Ärgernis: Anscheinend wurde das Buch einfach am Lektorat vorbei geschmuggelt und gleich zum Druck geschickt. Manche Sätze waren unglücklich formuliert oder recht holprig. Eine Figur wird von Blondine plötzlich zur Brünetten. Und überall erscheint es, als hätte man eine schlechte Übersetzung erwischt, anstatt Elsberg in Originalsprache zu lesen. Gelegentlich finden sich seltsame Formulierungen wie ‚Scheiße hat den Ventilator erreicht‘ oder ‚devastierte‘ Damen. Mir sind ’shit hit the fan‘ und ‚devastated‘ durchaus aus dem Englischen ein Begriff. Doch als deutscher Leser erwartet man die junge Frau eher aufgelöst und dass die Kacke am Dampfen ist. Mich ärgert so etwas, weil ein guter Lektor solche dummen Fehler eigentlich schnell erkennen und ausbügeln könnte. Bei einer Größe wie Elsberg erwartet man eigentlich bessere Qualität.

    Solche Sachen stören den Lesefluss ungemein, käme denn einer auf. Bei den vielen Charakteren und den schnellen Handlungswechsel ist hohe Aufmerksamkeit gefragt. Oftmals brauchte ich mehrere Seiten, um wieder in einen der vielen Stränge einzusteigen. Das viele Namen ähnlich klangen, trug nicht unbedingt zur Verständlichkeit bei. Elsberg ist zwar bekannt dafür, nicht sehr viel Arbeit in seine Figuren zu stecken, doch die hiesigen konnten einfach nicht überzeugen. Sie hetzten eher durch die Handlung, ohne in irgend einer Form ausgearbeitet zu werden. Eltern mit jahrelangem Kinderwunsch scheinen recht nüchtern, Regierungsmitarbeiter von der Auflösung unbeeindruckt.

    Auch die Handlung und deren Spannunsaufbau nahmen irgendwie unglückliche Entwicklungen an. Nach etwa 100 Seiten war das wichtigste gesagt und vieles erklärt. Manches wird wiederholt, während einiges nicht zu Ende gedacht wird. Der aufmerksame Leser wird einige Logikfehler bemerken und mit losen Enden und offenen Fragen zurück gelassen. Nie enden wollende Verfolgungsjagden werden gelegentlich von Technik-Diskussionen und Wissenschaftsreden abgelöst, was das ganze irgendwie zäh und trocken werden lässt. Richtige ‚Thriller‘-Stimmung wollte bei mir zumindest keine aufkommen. Überhaupt weiß ich nicht recht, ob es nicht eher nur ein Krimi war, oder gar nur Sci-Fi – Belletristik.

    Die einzige Leistung von Elsberg ist wieder die Zukunftsvision, die er mit guter Recherche untermauert. Die erschreckende Tatsache, dass vieles schon der Realität entspricht oder bald entsprechen könnte ist jedoch dadurch gedämpft, dass einfach kein richtiges Dringlichkeitsgefühl aufkommen mag.

    Nach Zero und Blackout hätte man ein Werk von ähnlicher Qualität erwartet. Hier wurde ich jedoch enttäuscht. Herr Elsberg, das können sie doch besser!

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  • Solider Spannungsroman mit riesigem wissenschaftlichem Spektrum

    Von: nessisbookchoice Datum: 12. Februar 2017

    Titel: "Helix" (Rezensionsexemplar)
    Autor: Marc Elsberg
    Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2016
    Seitenanzahl: 648 Seiten
    Genre: Roman
    Preis: Gebundene Ausgabe 22,90€ / Hörbuch (ungekürzt) 25,95€
    Verlag: blanvalet
    Klappentext:
    Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …

    Ich habe dieses Buch aufgrund der Empfehlung einer Freundin als Rezensionsexemplar angefordert und es freundlicherweise vom Blanvalet-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Danke nochmal dafür!

    Zu Beginn muss ich jedoch gestehen, das Buch als Hörbuch innerhalb des Portals "audible" gehört zu haben, dass ich zur gleichen Zeit für mich entdeckt habe.
    Meine Rezension bezieht sich daher auf das Hörbuch zu "Helix", welches von Simon Jäger, Thriller-Fans auch bekannt von den Fitzek Hörbüchern, gesprochen wurde, der eine hervorragende Arbeit macht!
    Es ist toll gesprochen und man kann anhand von Jägers Stimmenverstellung gut erkennen, welche Figur gerade spricht. Die Stimme eines Kindes empfand ich jedoch als sehr unangenehm und teils sogar gruselig anzuhören.
    "Helix" war zugleich mein erstes 'richtiges' Hörbuch und mein erstes Werk von Marc Elsberg.
    Zunächst ist zu sagen, dass ich in Rezensionen von einem Thriller las, auf dem Buch jedoch das Genre Roman aufgedruckt ist. Ich persönlich würde es als wissenschaftlichen Spannungsroman mit Actionelementen am Ende beschreiben.
    Im Hörbuch sind mehrere Handlungsstränge vorhanden, die zu Beginn auf den Hörer einschlagen. Ich brauchte eine lange Zeit, um mich einigermaßen zurechtzufinden.
    Das Personen- und Beziehungsgeflecht ist dermaßen komplex, sodass man die Figuren am Anfang durch ihre charakteristischen Eigenschaften gut auseinanderhalten kann, jedoch ziemlich stark mitdenken muss.
    Im Laufe des Hörbuchs nach ca. der Hälfte bessert es sich allerdings und man kann dem Treiben gut folgen.
    Die einzelnen Figuren sind ihre Erzählstränge sind unterschiedlich leicht nachvollziehbar. Für mich gab es einen Strang, nämlich den, indem sich ein Paar sehnlichst ein Kind wünscht, den ich am authentischsten und realitätsnahstem fand.
    Ich hätte zu Beginn gerne mehr darüber gehört, jedoch beginnt dieser Strang erst nach einiger Zeit richtig.
    Die anderen Perspektiven sind sehr wissenschaftlich und teils ebenfalls politisch und gesellschaftlich behaftet.
    Allgemein lässt sich sagen, dass alle Figuren relativ oberflächlich dargestellt wurden. Man erfährt zwar einzelne Hintergründe und Familiengeschichten, doch ist es aufgrund des massiven Spektrums an Charakteren kaum möglich, dem Einzelnen gerecht zu werden.
    Es fehlte mir an Tiefgründigkeit und Empathie für die handelnden Personen.
    Das Hörbuch lässt sich flüssig und schön hören, jedoch muss man wirklich konzentriert zuhören, da, wie bereits erwähnt, alles sehr fachlich ausgesetzt ist und daher wirklich massig wirkt.
    Dies wird zudem noch von dem äußerst fachliterarischen Wortschatz des Buches unterstützt. Der gesamte Inhalt ist überzogen von Fachausdrücken, komplexen Erklärungen und biologischen Aspekten, die ein Laie kaum versteht.
    Erklärungen dazu werden öfter erst später in Umgangssprache nochmals aufgegriffen, sodass für mich eine Reihe von Handlungen erst in späteren Kapiteln sinnvoll und nachvollziehbar wurde.
    Ich hätte mir hier gewünscht, dass es vielleicht am Ende des Buches ein fachliches Verzeichnis zum Nachschlagen gibt - für das Hörbuch wäre das natürlich nicht umsetzbar.
    Die Sprache des Buches empfand ich an einigen Stellen als etwas merkwürdig, da wenige Sätze wirkten, als wären sie schlechte englische Übersetzungen.
    Die Aussage "Scheiße hat den Ventilator erreicht." habe ich persönlich noch nie gehört und ich stieß bei Recherchen auf Google nur auf die englische Variante, die dort erklärt wurde und für mich sprachlich auch sinniger erschien.
    Zum äußeren Rahmen möchte ich anmerken, dass die Kapitelangaben im Hörbuch nicht mit denen des Buches übereinstimmen. Des Öfteren versuchte ich Stellen im Buch nachzulesen, um den Inhalt zu vertiefen, doch es dauerte bereits 10 Minuten die passende Stelle zu finden, welches ich äußerst störend fand.

    Das Cover dagegen finde ich absolut fantastisch!
    Im Hintergrund zeigen sich leicht DNA-Muster, die mich an die Auswertung einer Probe nach der Gelelektrophorese erinnern, durch die genetische Fingerabdrücke herausgefiltert werden. (Der Biologie-Leistungskurs zeigt sich also doch nochmal als nützlich :) )
    In der Mitte finden wir einen Strang einer DNA-Helix, in dessen Mitte der Titel eingebunden ist, der natürlich ebenfalls in hohem Maße am Thema des Buches angepasst ist!
    Generell empfinde ich diese Thematik als wirklich spannend.
    Hier spielen nicht nur Biologie und Wissenschaft eine Rolle, sondern auch die eigenen Moralvorstellungen.
    Würdet ihr euch ein Kind 'zusammenbauen', wenn ihr die Chance dazu hättet?

    Nimmt man den Kindern damit nicht ihre Individualität?

    Bestimmt man nicht einzig und allein die Zukunft der Kinder aus eigenem Interesse heraus, ohne, dass sie etwas dazu beitragen können?

    Sind 'normale' Kindern denn nichts wert?

    All diese Fragen und noch viele mehr schwirrten mir immer wieder während des Hörens im Kopf herum und ich habe bis heute keine Antwort darauf gefunden.
    Natürlich vereinigt "Helix" Realität und Fiktion und stellt somit für mich eine Dystopie auf realer Grundbasis dar, dennoch denke ich, dass wir nicht mehr allzu weit von so einer Situation entfernt sind.
    Auch heute ist es schon möglich zu bestimmen, ob man ein Kind abtreiben lassen möchte, nur, weil es besonders ist und eine Einschränkung welcher Art auch immer hat.
    Schon heute ist es möglich, durch In-Vitro-Befruchtung fast zu bestimmen, wie viele Kinder man haben möchte, da Mehrlinge innerhalb dieser Methode absolut keine Seltenheit ist.
    Wie lange braucht es nun, bis wir uns unsere Kinder konstruieren und wie Computer in all ihren Einzelteilen zusammensetzen können, wie es uns persönlich gefällt?

    Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, dennoch finde ich wird es auch hier schon mehr als deutlich, dass dieser Roman mehr als nur ein bisschen zum Nachdenken anregt.
    Man überdenkt seine eigenen Moralvorstellungen und den wissenschaftlichen Fortschritt.
    Das Ende des Buches empfand ich als sehr zügig und actionsreich.
    Alle Handlungsstränge flossen mehr und mehr ineinander und machten Sinn, auch, wenn dieser fernab jeglicher Vorstellungen meinerseits aufkam.
    Daher finde ich das Ende gelungen, aber sehr realitätsfern.
    Schlussendlich möchte ich dem Buch 3/5 Sternen geben, da ich die Thematik toll finde und sie zum Nachdenken anregt. Jedoch hapert es an einigen Stellen an der Umsetzung, da es sich stellenweise schon zog und man es hätte deutlich kürzer und verständlicher fassen können.

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  • Rezi - Helix von Marc Elsberg

    Von: ~Laura~ Datum: 7. Februar 2017

    Inhalt:
    Haben Sie die Gene zum Überleben?
    Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …

    Informationen zum Buch:
    Gebundene Ausgabe: 648 Seiten
    Verlag: Blanvalet Verlag (31. Oktober 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3764505648
    ISBN-13: 978-3764505646
    Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 4,8 x 22,3 cm

    Meine Meinung:
    Dieses Buch war mein Erstes von Marc Elsberg und an sich war ich ehrlich gesagt positiv erstaunt darüber. Vom Thema her ist es wirklich unheimlich spannend erdacht, sodass es leicht sein sollte, den Leser zu fesseln. Forschung an sich ist eh sehr weit, daher ist es auch nicht einmal sehr weit hergeholt, was der Autor hier beschreibt.
    Trotzdem hat mir hier sehr viel gefehlt. Angefangen bei der Empathie zu seinen Figuren, die mir nämlich alles andere als zugänglich erschienen, sondern nur blasse Karikaturen zu sein schienen. Keine davon ist mir so wirklich tiefgehend im Gedächtnis geblieben, woran mitunter auch einige recht merkwürdig konstruierte Handlungsstränge die Schuld tragen.
    Klar da steht zwar Thriller drauf, aber auch da sollte ein Mindestmaß an rotem Faden erkennbar sein und nicht einfach eine Verfolgungsjagd die nächste aufkommen lassen ohne Sinn und Verstand aneinandergereiht, sodass man als Leser irgendwann der Meinung sei, hier wüsste der Autor nicht mehr weiter, sodass dies einfach nur als Lückenfüller fungiert. Zumindest kam ich mir so vor, was ich echt mega schade fand, denn hier hätte man definitiv so viel mehr daraus machen können. Selbst bei den wissenschaftlichen Beschreibungen wären einige Details glaubwürdiger herübergekommen, hätte man sie besser recherchiert, denn diese klangen für mich ziemlich Laienhaft und teilweise selbst erdacht, was mir dann auch den Lesefluss genommen hat, sodass ich es in etwa bei der Mitte daraufhin auch abgebrochen habe.
    Alles in allem war es zwar ein sehr interessant gemachtes Thema, was mich jedoch schriftstellerisch nicht für sich einnehmen konnte. Deswegen lasse ich hier auch nur 4 Rosenblätter fallen.
    Wie fandet ihr es denn?

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